Sie leben bislang vor allem vom Trinkgeld der Spieler - doch nun verlangen die Croupiers im Fürstentum Monaco ein festes Einkommen. Deshalb verweigern sie über Ostern die Arbeit in den Casinos.

"Rien ne va plus" - nichts geht mehr an den Roulette- und Baccara-Tischen im kleinen Fürstentum Monaco: Ein Streik der Croupiers legt über die Osterfeiertage den Spielbetrieb in Monacos Casinos lahm.

Die Betreibergesellschaft Société des Bains de Mer (SBM) betonte am Samstag in einer Erklärung, die Aktion sei völlig ungerechtfertigt. Man habe längst in Verhandlungen gestanden. Nach Medienberichten fordern die bisher weitgehend über Trinkgelder bezahlten Croupiers ein vertraglich festgesetztes Grundeinkommen.

Die SBM mit ihren rund 3000 Mitarbeitern ist mehrheitlich in Staatsbesitz und ist neben den Casinos auch Eigentümerin mehrerer Hotels und Restaurants im zweitkleinsten Staat der Welt. Dort steht Anfang Juli die Hochzeit von Fürst Albert II. und der Südafrikanerin Charlene Wittstock an.