Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat in Moskau einen riesigen illegalen Glücksspiel-Ring gesprengt. Seit 2009 sind außer in vier entlegenen Gebieten des Landes Kasinos und Poker-Clubs eigentlich verboten. Der Glücksspiel-Ring soll monatlich einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro gemacht haben.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat in der Region Moskau einen illegalen Glücksspiel-Ring aufgedeckt, in dem ein monatlicher Umsatz von rund 7,5 Millionen Euro gemacht wurde. Wie der FSB am Montag mitteilte, wurden bei der Razzia mehr als 1000 Spielautomaten beschlagnahmt. In der Erklärung warf der Geheimdienst Polizei und Staatsanwaltschaft vor, die illegalen Praktiken gedeckt zu haben.

Der Ring mit Spielhallen in 15 Städten hätte ohne Unterstützung der Ordnungskräfte nicht mehr als drei Jahre operieren können, hieß es. Zudem seien Dokumente gefunden worden, die zeigten, dass der Glückspiel-Ring für Auslandsreisen führender Angehöriger der Polizei und der Staatsanwaltschaft im Großraum Moskau gezahlt habe. In Russland kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den verschiedenen Sicherheitsdiensten.

Seit 2009 sind außer in vier entlegenen Gebieten des Landes Kasinos und Poker-Clubs verboten. In Moskau schloß daraufhin das Kasino, doch öffneten kleinere Hallen mit Spielautomaten als „Lotterie“-Hallen nach kurzer Zeit wieder.