Claude Elwood Shannon (1916–2001). Nie gehört? Kein Problem. Mit dieser Antwort zählen Sie wahrscheinlich ohnehin zur Mehrheit. Die Kehrseite der Medaille: Viele der Erfindungen dieses weitgehend unbekannten Menschen sind weltberühmt und längst in den Alltag integriert. Zumindest in den unterhaltsameren Teil des Alltags.

Fünfzehn der ebenso kuriosen wie zukunftsweisenden Erfindungen dieses Begründers der Informationstechnologie sind im Rahmen der Ausstellung „Codes & Clowns“ im zweiten Stock des Linzer Ars Electronica Centers (AEC) zu sehen und zu „bedienen“. Und da der Universitätsprofessor, der das Bit als Maßeinheit in die Informatik eingeführt hatte, ein ebenso leidenschaftlicher Einradfahrer wie Jongleur war, gibt es hier auch jede Menge Jongliermaschinen und Jonglier-Roboter.

Gemeinsam mit Edward Thorp testete Shannon 1961 in Las Vegas übrigens ein selbstgebautes Gerät, das Roulettekugeln über einen im Schuh versteckten Zahlentaster austrickst. Angeblich gewannen sie damit 10.000 Dollar. Auch dieses „Beat the Dealer“ genannte Projekt ist hier ausgestellt.

Ebenso wie Fernsteuerungen. Oder das durch den Trio-Hit „DaDaDa“ bei uns berühmt gewordene kleine Elektronik-Instrument „Casio“. Die Labyrinthmaus „Theseus“, Strategiespiele wie Computerschach, mit dem Shannon anno 1980 bei der zweiten Ars Electronica in Linz die Weltmeister herausforderte. Und weltmeisterlich ist wohl auch jener Roboter, der den berühmten Rubik-Würfel in der Weltrekordzeit von sieben Sekunden lösen kann!