Beim Glücksspiel wollen Mediziner nichts dem Zufall überlassen. Die Universität Greifswald und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein wollen daher 12.000 Glücksspieler befragen, um deren Verhalten an Automaten, Spieltischen und beim Ausfüllen der Tippscheine zu erforschen. Um Hilfsangebote für Süchtige zu verbessern, sollen die Auswirkungen des Zockens auf das Alltagsleben untersucht werden. Die Studie sei das bislang größte Forschungsprojekt auf diesem Gebiet, teilte die Universität am Montag in Greifswald mit. Gesucht würden dafür noch Menschen im Alter von 14 bis 64 Jahren, die häufig spielen. Ziel sei es, Hilfe für Spielsüchtige zielgerichteter anzubieten, erklärte Wolfgang Hoffmann vom Greifswalder Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin.