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Thema: Der Milliarden-Poker um den Wettmarkt

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    Standard Der Milliarden-Poker um den Wettmarkt

    Auf Sportwetten im Internet zu setzen, ist verboten. 1,5 Millionen Deutsche tun es dennoch. Sie setzen Milliarden Euro um, der Staat sieht davon kaum etwas. Die Wettanbieter agieren aus Steuerparadiesen wie Gibraltar und können so Gewinnquoten bieten, die für den staatlichen Monopolisten Oddset (siehe Nachgefragt, Horak) kaum erreichbar sind. Deshalb wird derzeit wieder darüber diskutiert, ob private Sportwettenanbieter in Deutschland erlaubt werden sollten.

    Schließlich sank der Umsatz von Oddset von 540 Millionen Euro im Jahr 2000 auf 180 Millionen in 2009 – und das trotz des Glücksspielstaatsvertrages, der Oddset seit 2008 ein Monopol sichert. Das Geld, das Oddset fehlt, fehlt dem Breitensport, den Oddset fördert. Schätzungen zufolge nutzen nur mehr fünf Prozent der deutschen Wettbegeisterten Oddset überhaupt. 95 Prozent weichen auf die illegalen Anbieter aus dem Ausland aus.

    Oddset muss aktiv Spielsucht bekämpfen

    Voraussetzung für das Glücksspielmonopol von staatlicher Seite war, dass Oddset aktiv die Spielsucht bekämpfen müsse. Zwar arbeitet Oddset auf seiner Homepage offensiv gegen Spielsucht, bietet dort auch Beratung und einen Selbsttest an, viele kritisieren dennoch, dass Oddset nicht genug tue.

    „Ich kann es nicht verstehen, dass Glücksspiele in Lotto- und Oddset-Annahmestellen zwischen Schultüten und Kaugummis angeboten werden“, sagt Norman Albers, Vorstand des Deutschen Buchmacherverbandes (siehe Nachgefragt). Er beruft sich auf eine Studie der Suchtpräventionsstelle Hamburg, laut der 62 Prozent der Jugendlichen ihren Erstkontakt zum Glücksspiel über Rubbellose hatten. Außerdem kritisiert Albers die Willkür bei dem, was erlaubt ist.

    So ist es in Deutschland legal, bei privaten Anbietern auf Pferderennen zu wetten, nicht aber auf den Ausgang eines Fußballspiels. Es ist außerdem erlaubt, in Kasinos oder an Spielautomaten zu zocken, nicht aber im Internet. Und dies, obwohl Experten sagen, dass die Suchtgefahr bei Automaten am größten sei.

    Der deutsche Sport hat sich indes für den Erhalt des staatlichen Wettmonopols ausgesprochen. Zugleich forderten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) eine staatlich regulierte, kontrollierte Öffnung des Marktes. Sie befürworten ein Lizenzmodell, in dem die privaten Sportwettenanbieter unter staatlicher Aufsicht stehen und Geld für den Breitensport stellen sollen. Der DFB hoffe so auf 300 Millionen Euro Mehreinnahmen, sagt Norman Albers.

    Am Monopol von Lotto will niemand rütteln

    Das Staatsmonopol für das Lotteriewesen soll aus Sicht der Sportverbände und sogar Albers aber beibehalten und gesichert werden. Bei Lotto funktioniere das System: 500 Millionen gibt es für den Breitensport, weitere 2,8 Milliarden für andere soziale Zwecke.

    Derzeit prüfen die Bundesländer den Glücksspielstaatsvertrag. Schleswig-Holstein hat sich bereits entschieden: „Wir werden einer Verlängerung des Glücksspielstaatsvertrages 2011 nicht zustimmen“, stellt Hans-Jörn Arp, CDU-Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein, klar. Wenn 95 Prozent am Staat vorbeigingen, könne sich der nicht wegducken.

    Obwohl das Monopol aus deutscher und europäischer Sicht legal ist, geht die Tendenz dahin, dass eine Teilliberalisierung des Sportwettenmarktes kommen wird. Neben Schleswig-Holstein hat jetzt auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (siehe Nachgefragt) signalisiert, dass er sich eine teilweise Liberalisierung durchaus vorstellen kann. Überhaupt haben sich auf der vergangenen Sportministerkonferenz nur Bremen, Saarland und Sachsen-Anhalt „unbedingt“ dafür ausgesprochen, das Monopol zu erhalten.

    Der Staatsvertrag zum Wettmonopol läuft Ende 2011 aus und muss 2010 evaluiert werden. Experten der Länder beraten seit Donnerstag über die künftige Ausgestaltung des Glücksspiels. Ziel sei die Formulierung eines neuen Gesetzes, sagte der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, Martin Stadelmaier.

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