Asien baut sich sein eigenes Las Vegas
Es darf gezockt werden! Jahrzehntelang war in Singapur das Glücksspiel verboten. Jetzt öffnen dort gleich zwei der größten Casinos Asiens. An Superlativen wurde auch bei den dazu gehörigen Mega-Resorts nicht gespart – ganz im Stil der US-Spielermetropole Las Vegas.
Schon seit Februar können Zocker im Kasino auf der Freizeitinsel Sentosa ihr Glück versuchen. Der Rest der "Resorts World at Sentosa" soll in Kürze noch viel mehr bieten, etwa das größte Meerwasseraquarium der Welt und den ersten Themenpark der "Universal Studios" in Südostasien (mit Achterbahn). Neben diversen Hotels wird es eine Shopping-Meile mit Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants geben.
Einer der Hingucker wird das Marina Bay Sands, das sein Casino im April eröffnet. Das Gebäude besteht aus drei jeweils 50 Stockwerke hohen Hoteltürmen, die über Dachgärten miteinander verbunden sind. Dazu kommen ein Kongresszentrum, zwei Theater, ein Einkaufszentrum und ein futuristisches Kunst- und Wissenschaftsmuseum.
Bislang war das Glücksspiel im sittenstrengen Land nicht erlaubt, weil es angeblich den Charakter verdirbt. Doch die Wirtschaftskrise hat schon so manche Überzeugungen entkräftet. Die Obrigkeit Singapurs hat zunehmend nach Macau geschielt, wo das Geschäft mit dem Zocken Milliarden einbringt – und schließlich das Glücksspiel-Verbot aufgehoben.
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