Ein Italiener betrog das Casino Lugano mit Hilfe von Mitarbeitern über längere Zeit um hinweg um eine halbe Million Franken. Die Behörden vermuten, dass er mit Geldwäschern in Nord-Italien zusammenarbeitet.
Im Spielcasino Lugano sind mehrere Personen, darunter auch Casino-Mitarbeiter, aufgeflogen, die illegale Profite von rund einer halben Million Franken gemacht haben. Kopf ist ein im Tessin wohnhafter italienischer Staatsangehöriger, der vermutlich mit einer kriminellen Organisation aus Nord-Italien zusammenarbeitete, wie die Tessiner Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten.
Im Zusammenhang mit dem Betrugsfall hatte die Polizei über den Jahreswechsel sieben Personen verhaftet. Die Ermittlungen erhärteten nun den Verdacht, dass die illegalen Machenschaften von einem Italiener mit Wohnsitz im Tessin, organisiert wurden. Er machte sich laut Staatsanwaltschaft sowohl Casino-Mitarbeiter als auch Personen ausserhalb des Casinos zu Nutze.
Die Art der Unterschlagung und das Vorgehen der Verhafteten konnte auf Grund von Dokumenten, die das Casino für die Ermittlungen herausgegeben hatte, rekonstruiert werden. Den Angeschuldigten können auf Grund der Ermittlungen illegale Profite in der Höhe von rund einer halben Million Franken nachgewiesen werden.