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Thema: Pferdewetten: Der Internationale Club Baden-Baden ist insolvent

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    Standard Pferdewetten: Der Internationale Club Baden-Baden ist insolvent

    In Iffezheim läuft die Große Woche. Nach 151 Jahren ist das in diesem Jahr nicht selbstverständlich, denn der Internationale Club Baden-Baden als Veranstalter ist insolvent - und auf der Suche nach einem Investor.

    Nun laufen sie wieder. Die schnellsten Pferde aus dem In- und Ausland galoppieren mit den besten Jockeys auf dem Rücken über die Rennbahn in Iffezheim (Kreis Rastatt). Bei der Großen Woche geht es um Ruhm und Ehre - und viel Geld. Das war 151 Jahre lang so, nur in diesem Jahr geht es auch um das Überleben des Galopprennsports in Iffezheim. Der Internationale Club Baden-Baden, der die Rennen seit 1858 veranstaltet, ist insolvent, und es sind der Sachwalter und die Gläubigerversammlung, die entscheiden, ob Rennen stattfinden.

    Für das Frühjahrsmeeting im Mai gab es grünes Licht, und es war nach Auskunft von Bernhard Prinz von Baden, Präsident des Internationalen Clubs, erfolgreich. Auch von der Großen Woche, die bis zum Wochenende läuft, verspricht er sich einen "positiven Deckungsbeitrag", das heißt, ein Plus in der Kasse. Ob das dreitägige "Sales & Racing Festival" Ende Oktober veranstaltet wird, ist nach Wissen von Peter Werler noch nicht entschieden.

    Der Bürgermeister von Iffezheim sieht die Entwicklung auf "seiner" traditionsreichen Galopprennbahn mit Sorge. Der Gemeinde mit knapp 5000 Einwohnern gehört das Gelände, und sie zählt zu den rund 150 Gläubigern, denen der Internationale Club Baden-Baden über 14 Millionen Euro schuldet. Allein die Gemeinde Iffezheim fordert 650 000 Euro. Werler rechnet nicht damit, dass er das Geld noch sieht. Darum geht es ihm auch gar nicht in erster Linie. Für ihn ist das Wichtigste, dass weiter Rennen stattfinden. "Das ist Kulturgut, das seit über 150 Jahren gepflegt wird", sagt er. Die Rennen sind aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Die Besucher reisen an, übernachten, kaufen ein, essen. "Die Wertschöpfung beträgt rund 30 Millionen Euro im Jahr", sagt Werler.

    Am Sonntag waren bei strahlendem Sonnenschein rund 13 200 Besucher auf dem Gelände. Es wurde gewettet, gehofft und gebangt, die jeweiligen Favoriten wurden lautstark angefeuert, die Sieger beklatscht, die wertlosen Wettscheine zerrissen und neue gekauft. Die Frauen trugen ausladende Hüte und die neueste Garderobe zur Schau stellten. Wer Geld hat, zeigt das auf dieser Veranstaltung, die einen Hauch längst vergangener Zeit in die Gegenwart transportiert. Sobald jedoch ein Rennen gestartet ist, sind alle gleich. Arme und Reiche stehen an der Bahn und fiebern mit, wenn die Pferde in donnerndem Galopp ins Ziel stoben. In dieser einzigartigen Atmosphäre interessiert es die wenigsten, wie es um den Club und um die Rennen steht. Hauptsache sie finden statt.

    Was die wenigsten wissen: Ursprünglich wurden Galopprennen veranstaltet, um dabei die besten Pferde für die Zucht zu finden. Das ist bis heute so. "Die Rennen werden nicht zum Vergnügen der Menschen veranstaltet, sondern zur Zuchtauslese. Die Wetten sind nur eine Begleiterscheinung", sagt Silvia Schilling, eine Pferdenärrin, die Gruppen zu Rennställen und über das Gelände führt. Diese Begleiterscheinung hat in Iffezheim bemerkenswerte Dimensionen angenommen. Zu den drei Veranstaltungen im Jahr kommen rund 150 000 Besucher. Was den Wettumsatz angeht, war das Jahr 1994 der Höhepunkt: An den zwölf Renntagen des Frühjahrs-Meetings und der Großen Woche - damals gab es das "Sales & Racing Festival" noch nicht - wurden 48,9 Millionen Euro verwettet. Davon kann der Club nur noch träumen. 2007 betrug der Wettumsatz in Iffezheim an 15 Renntagen nur noch 9,085 Millionen Euro.

    "In den vergangenen Jahren mussten wir bei den Wetten einen Rückgang von 15 Prozent pro Jahr hinnehmen", sagt Bernhard Prinz von Baden, Präsident des Internationalen Clubs. 2004 hat der renommierteste deutsche Veranstalter von Galopprennen rund zehn Millionen Euro in den Bau der Benazét-Tribüne investiert. Damit wurde das Meeting im Oktober ermöglicht, die Rettung war das nicht. Für die Umsatzrückgänge macht der Präsident die Wettportale im Internet verantwortlich, und dort vor allem die, in denen die Einsätze am Veranstalter und auch am Fiskus vorbeigehen. Rennveranstalter müssen Rennwettsteuer abführen.

    "Diese Umsatzeinbrüche zu kompensieren, ist uns nicht gelungen", sagt Bernhard Prinz von Baden. Nachdem die Gläubiger sich nicht dazu durchringen konnten, dem Club die Schulden zu erlassen, stellte der im April 2009 den Insolvenzantrag. Nun gehe es darum, einen Investor zu finden, "der die Kompetenz, das Netzwerk, die Managementstrukturen und die Finanzmittel mitbringt", damit die Rennen weiter stattfinden. Ein neues Konzept müsse aufgestellt und die Vermarktung in professionelle Hände gelegt werden. Der Club wolle sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren: Die Förderung des Rennsports in Mittelbaden. "Wir verkörpern die alte Renntradition", sagt der Prinz, und der Club pflege die Verbindungen in die Politik und die Wirtschaft.

    Trotz der finanziellen Schieflage bleiben Sponsoren dem Club treu. "Jetzt erst recht", sagt Otto Wulferding, der Geschäftsführer der Spielbanken in Baden-Baden, Konstanz und Stuttgart. Und das, obwohl auch die Casinos Umsatzrückgänge verzeichnen.

    "Wir werden alles dafür tun, dass die Galopprennen in Iffezheim erhalten bleiben", betont Bürgermeister Peter Werler. Gelinge das nicht, "wäre das der Untergang des deutschen Galopprennsports. Denn 25 Prozent der Umsätze in den bundesdeutschen Galopprennen werden in Iffezheim gemacht."

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