Anbieter von Glücksspielen in Brandenburg verzeichnen deutliche Einbußen bei Ertrag und Umsatz. Wie Finanzminister Rainer Speer (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage in Potsdam mitteilte, sanken die Bruttospielerträge zwischen 2007 und 2008 von knapp 16,4 Millionen auf 14,2 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2009 verzeichneten die Anbieter einen Bruttospielertrag von 2,8 Millionen Euro.

Parallel dazu sanken auch die Einnahmen des Landes aus Abgaben der Unternehmen. Allein die Spielbankabgabe verringerte sich den Angaben zufolge zwischen 2007 und 2008 von knapp 10,8 Millionen auf 7,6 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2009 erhielt das Land noch 1,25 Millionen Euro aus der Spielbankabgabe.

Beim Umsatz aus Spieleinsätzen verzeichnete die Land Brandenburg Lotto GmbH (LBL) zwischen 2007 und 2008 einen Rückgang von fast 200 Millionen auf 162 Millionen Euro. Im ersten Quartal nahm der LBL Spieleinsätze in Höhe von 46,9 Millionen Euro ein.

Infolge des sinkenden Umsatzes verringerten sich auch die Einnahmen des Landes aus der Lotteriesteuer. Der LBL zahlte 2008 noch 27,8 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es 34 Millionen Euro gewesen. Im Jahr 2006 waren noch 39,8 Millionen Euro gezahlt worden. Die Glücksspielabgabe des LBL an das Land sank zwischen 2006 und 2008 von 47,4 Millionen auf 31,9 Millionen Euro.