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Thema: Italiener sind die Zocker-Weltmeister

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    Standard Italiener sind die Zocker-Weltmeister

    Rom. 139,9 Millionen Euro: Was heute in Italien ausgespielt wird, das ist Europas höchster Lotto-Jackpot aller Zeiten. Nun werden die Stimmen lauter, die ein "Ende dieses Wahnsinns" verlangen.

    62,5 Millionen Euro haben die Italiener allein am Montag dieser Woche für ihr "Superenalotto" ausgegeben. Gut 400 Millionen waren es in den bisher drei Augustwochen, das sind eineinhalbmal so viel wie vor einem Jahr.

    Dreimal pro Woche werden beim "Superenalotto" sechs aus neunzig Zahlen gezogen, und das Fieber nach dem Jackpot, der dreimal pro Woche um einige Millionen mit anschwoll, war ansteckender als jede Schweine- oder Vogelgrippe. Stefano Pallanti, Florentiner Psychiater und Spezialist für Spielsucht, spricht in der Tat bereits von einer "beginnenden Pandemie". Und das "Superenalotto" ist für ihn lediglich die locker-flockige Einstiegsdroge in eine fatale Welt des Geldrauschs: "Wer sich jetzt nicht ruiniert, der tut das in zwei, drei Monaten."

    Schon in den vergangenen Monaten gab es Stimmen, die eine Begrenzung des Hauptgewinns verlangten, aber sie waren zu verstreut, zu unkoordiniert, zu leise, als dass sie die von den Medien Woche für Woche verstärkte Spielpropaganda hätten stören können. Politik – praktisch Fehlanzeige.

    Aus der sonst so wortmächtigen Kirche drangen nur die Stimmen einzelner Pfarrer und pensionierter Bischöfe. So kritisierte der ehemalige Oberhirte von Como, Francesco Ruppi, den "neuen Götzendienst" gegenüber dem Lottospiel, und wie er, so verlangte auch die weit verbreitete katholische Illustrierte "Famiglia Cristiana", man möge den Hauptgewinn deckeln und das Geld den Erdbebenopfern von L’Aquila überlassen.

    Dass der Verbraucherschutzverband Codacons bereits im Juli vor Gericht gezogen war, um diese "skandalösen, überaus gefährliche Gewinnsummen" für illegal erklären zu lassen, drang kaum durch. Und das Verwaltungsgericht hat sich, der Sommerferien wegen, auf September vertagt.

    Codacons verlangte, dem mittlerweile zwölf Jahre alten "Superenalotto" sollte wieder ein Dach aufgesetzt werden, so wie es der Finanzminister einer Mitte-Links-Regierung 1999 eingezogen hatte. Vincenzo Visco begrenzte damals den Quote für den Sechser auf 25 Millionen Euro (50 Milliarden Lire); was darüber lag, musste an die Spieler mit niedrigeren Trefferquoten verteilt werden. Die Verbraucherschützer sagen, die Regierung Berlusconi habe 2005 die Deckelung lediglich zum Zweck der Geldbeschaffung aufgehoben.

    In der Tat: Das Superenalotto ist unter den vielen Glücksspielen Italiens jenes mit dem höchsten und den verlässlichsten Staatsgewinnen. 50 Prozent der Einsätze kassiert der Finanzminister – dieses Jahr bereits 927 Millionen Euro, das sind sechzig Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2008. Zum Vergleich: Bei Spielautomaten gehen nur 13,4 Prozent an den Staat, im Gesamtdurchschnitt aller legalen Lotterieformen sind es 16,3 Prozent, die Ausschüttung an die Spieler ist entsprechend höher. Beim Superenalotto hingegen bekommen die Spieler – nach Abzug der Tantiemen für die Lotto-Betreiberfirma Sisal und der acht Prozent für Annahmestellen – insgesamt nur ein gutes Drittel ihrer Einsätze zurück.

    Kritiker sprechen nun immer offener von "Abzockerei", während Alberto Giorgetti, Staatssekretär im Finanzministerium, beteuert: "Mit diesen Einnahmen helfen wir den Schwächsten in unserer Gesellschaft." Allerdings hat die Regierung noch nie genau ausgewiesen, wohin die Lottoeinnahmen fließen. Die Wahrheit wird sein, so sagen die Verbraucherschützer, das alles einfach im großen Staatstopf untergeht.

    Während sich Regierungschef Silvio Berlusconi um die Diskussion in keiner Weise kümmert – er sagt lediglich, er habe selbst noch nie im Leben Lotto gespielt – sind nun immerhin ein paar Politiker der zweiten Reihe aus ihren Sommerferien aufgewacht. Ein Abgeordneter aus dem Regierungslager beispielsweise, Domenico Di Virgilio, verlangt ein Dach von 100 Millionen Euro für den Hauptgewinn; der Rest solle für "soziale oder wohltätige Zwecke" verwendet werden – oder an die Forschung oder an anerkannte Hilfs- oder Umweltverbände von Ehrenamtlichen gehen.

    Diese können das Geld brauchen. Denn viele von ihnen warten schon seit zwei, drei Jahren vergeblich auf die Mittel, die ihnen legitimerweise zustehen: die fünf Promille der Einkommensteuer, die jeder Italiener in freier Wahl für Nichtregierungsorganisationen vorsehen kann, die von der beständig finanzhungrigen Regierung aber nur extrem schleppend weitergegeben werden.

    Die Italiener neigen immer mehr zum Spielen, und das freut natürlich den Finanzminister. Allein in den sechs Jahren von 2003 bis einschließlich 2008 haben sie ihre Einsätze von 15 auf 47,5 Milliarden Euro pro Jahr verdreifacht; damit ist der legale Glücksspielmarkt in Italien praktisch genausogroß wie der Automarkt. Mit zuletzt 800 Euro pro Kopf und Jahr (2008) sind die Italiener gar Weltmeister im Glücksspiel; die "Lottomatica", die das traditionelle Lotto betreibt, ist Europas einnahmenstärkste Gesellschaft.

    "Neue Produkte" verzeichnen zweistellige Zuwachsraten. 2004 fing die Sache mit den Rubbellosen an. Damals lag deren Umsatz bei 527 Millionen, heute ist er fast zwanzigmal so hoch, zehn Milliarden Euro. Vor einem Jahr hat die Regierung das "Online-Pokern" legalisiert. Dessen Monatsumsatz stieg seit September 2008 bis heute von 19,5 auf 200 Millionen Euro.

    Nur zwei Segmente gehen zurück: Das klassische Fußballtoto und die ebenso klassischen Pferdewetten. Sie werden durch die neuen, weit vielfältigeren, elektronischen Wettsysteme mehr als aufgewogen.

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