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Thema: Casinos in Russland müssen schließen

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    Standard Casinos in Russland müssen schließen

    Glamour, Geld, Gewinne: Immer mehr Russen zocken in Spielbanken. Bis jetzt. Denn ab Juli müssen die Kasinos schließen - auf Druck der Regierung.

    Am schönsten ist vielleicht der rot getäfelte VIP-Raum. Im Lichtschein von Kristallleuchtern schauen dort Tolstoj, Puschkin und Dostojewskij von Bildern auf den Roulette-Tisch. Es gibt auch einen Japanischen Raum, einen Arabischen und auch einen Jagdraum, in dem sich beim Zocken der unruhige Blick an Tigern und anderen Wildtieren festkrallen kann. Das Moskauer Kasino Korona ist eines der bekanntesten in der Hauptstadt.

    Es liegt am Neuen Arbat, und es fällt mit seiner rot-goldenen Krone schon deshalb auf, weil direkt hinter ihm graue Plattenbauten stehen. Die Russen lieben ihre Kasinos, so lange das Geld reicht, oder auch darüber hinaus. Und in den vergangenen Boomjahren reichte das Geld ziemlich lange.

    Allein in Moskau sind in der gesamten Spielbranche mehr als 50.000 Menschen beschäftigt, und wenn sie das Glück, einen Arbeitsplatz zu haben, jetzt verlassen sollte, liegt das nicht an der allumfassenden Wirtschaftskrise. Die russische Regierung hat bereits vor drei Jahren ein Gesetz ausgearbeitet, das nun endlich greifen soll. Vom 1. Juli an müssen Kasinos und Spielhallen geschlossen bleiben.

    Allein in Moskau sind mehr als 500 Säle mit Automaten und fast 30 Kasinos betroffen. Die Betreiber versuchten zwar im März, Präsident Dmitrij Medwedjew noch umzustimmen. Doch der Kremlchef blieb standhaft. "Das Gesetz tritt in Kraft", sagte er.

    In vier ausgewiesenen Gebieten Russlands sollen nun stattdessen so genannte Spielzonen aufgebaut werden. In Kaliningrad, dem Fernen Osten, im gebirgigen Altaigebiet und im Süden des Landes. Dort aber ist von russischen Las-Vegas-Imitationen noch wenig zu sehen.

    Genüsslich druckten russische Zeitungen Fotos von einsamen Häuschen in einem Dorf namens Moltschanowka oder von Asow-City, wo es Spielkasinos bisher lediglich auf einer Bautafel gibt, die in den lehmigen Boden gesteckt ist.

    Der Hintergrund aber ist ernst. Mehr als zwei Millionen Russen leiden nach Angaben eines psychiatrischen Zentrums an der Spielsucht, an der "Igromanija". Nimmt man den ohnehin verbreiteten Alkoholismus hinzu, erwächst daraus ein großes soziales Problem, das immer mehr Familien bedroht. Doch bedroht fühlen sich nun auch Tausende Arbeitnehmer.

    "Es geht ja nicht nur um all jene, die direkt in der Spielbranche arbeiten. Es geht um den gesamten Sicherheitsdienst, die Gastronomie, um Ingenieure, die sich um die Einrichtung der Kasinos kümmern. Wo sollen die denn alle hin?", fragt Samoil Binder, stellvertretender Direktor des Verbandes der Spiele-Industrie.

    Nach Angaben der Moskauer Stadtregierung werden mehr als 10.000 Menschen in der Hauptstadt ihren Arbeitsplatz verlieren. Sie will deshalb von Mittwoch an einen speziellen Arbeitsmarkt für Angestellte des Spielegewerbes anbieten. Und was wird aus den Spielhallen, den Kasinos? Und was machen die Spieler?

    An vielen Eingangstüren pappen bereits Schilder mit der Aufschrift "sakryto - closed", andere Kasinos sollen sich in Restaurants verwandeln. Aber kaum einer in Moskau glaubt, dass die Menschen nun plötzlich sehr viel mehr essen und überhaupt nicht mehr spielen werden.

    Selbst Vize-Bürgermeister Sergej Baidakow räumte ein, dass vom 1. Juli an die Spieltische wohl nicht mit einem Schlag verschwinden werden. Während einarmige Banditen und Roulette verboten sein sollen, darf das bei den Russen beliebte Pokern in lizensierten Sport- oder Pokerklubs weiterhin angeboten werden.

    Die weit entfernten offiziellen Spielzonen dürften für die meisten Spieler keine rechte Alternative sein. Zumal es dort bisher nicht einmal genügend asphaltierte Straßen gibt, über die sie zu den Kasinos rauschen könnten, die es dort ja auch noch nicht gibt.

    Die Erfahrung aus russischen Regionen wie Belgorod, Kalmückien und Tatarstan legt nahe, dass sich ein Teil des Spielbetriebs in den Untergrund verlagern wird, Kunden durch den Notausgang in Hinterzimmer geschleust werden. Die russische Zeitung New Times berichtete von einem Spielsalon in der Umgebung Moskaus, der bereits vor zwei Monaten reagiert hat.

    Seine Betreiber benannten ihn in "Unterhaltungs-Internetzentrum" um. Spielautomaten stehen dort nicht mehr, lediglich "moderne Computer" und "Internet-Terminals". Aber weit und breit sei nicht ein einziger echter Internetnutzer zu sehen gewesen, schreibt die Zeitung - "nur lauter Spieler".

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