Moskau will bis zum 1. Juli sämtliche Glücksspieleinrichtungen wie Spielkasinos und Automatenhallen der Stadt schließen. Derzeit gibt es in der russischen Hauptstadt noch 529 davon.

Die Zahl der Glücksspieleinrichtungen in Moskau ist in den vergangenen 10 Tagen um 17 auf 529 zurückgegangen, teilte der stellvertretende Moskauer Oberbürgermeister Sergej Bajdakov am Montag Journalisten mit. Am 28 Mai habe es in Moskau noch 546 solche Einrichtungen gegeben (30 Spielkasinos und 516 Automatenhallen).

"Heute gibt es in Moskau 29 Spielkasinos und 500 Automatenhallen. Außerdem gibt es 14 Buchmacherbüros", sagte Bajdakov. Die Stadtbehörden würden alles Mögliche unternehmen, um bis zum 1. Juli alle diese Einrichtungen zu schließen.

"Diejenigen, die ihre Tätigkeit fortsetzen, werden nach dem Artikel "Illegales Unternehmertum und Steuerhinterziehung" zur Verantwortung gezogen. Sie werden es mit den städtischen Ordnungsbehörden zu tun bekommen", sagte Bajdakov.

Nach seinen Angaben befinden sich 90 Prozent der von den Spieleinrichtungen genutzten Räumlichkeiten in Privatbesitz, 10 Prozent gehören der Stadt.

Etwa 70 Prozent der Immobilienbesitzer würden ihre Räumlichkeiten auf Verbrauchermärkte, Handelsnetze oder Gaststätten umprofilieren wollen, sagte Bajdakov abschließend.