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Thema: 130 Casino Spielhallen in Nürnberg

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    Standard 130 Casino Spielhallen in Nürnberg

    Nürnberg ist nicht Las Vegas. Nirgendwo ein nachts glitzernder Prachtboulevard, auf dem sich Casino an Casino reiht. Keine kolossalen Hotels wie das Bellagio oder das Cesars Palace, in denen man nach durchzockter Nacht ein paar Stunden Schlaf findet. Und doch: ob in der Wüstenstadt mit ihrer Glücksspielindustrie oder in der Frankenmetropole – hier wie dort ziehen die Spielhallen ihr Publikum magisch an – jeder auf der Suche nach dem großen Glück.

    Reingehen, Platz nehmen, Münze einwerfen und los geht’s: Für manche Mitmenschen sind Spielhallen der Ort, an dem sie sich die Langeweile vertreiben oder die Mittagspause überbrücken und mit Glück mit ein paar Euro mehr in der Tasche nach Hause gehen können.

    "Ich geh’ aus Gewohnheit ´rein", meint ein Gast in einer Nürnberger Spielothek, der anonym bleiben möchte, "und bin an Wochenenden auch mal 48 Stunden da." Er hat seine Lieblingsspielstätte wohl gefunden.

    Das Glück lässt sich in Nürnberg in insgesamt 130 Spielhallen herausfordern, verteilt auf 93 Standorte quer übers ganze Stadtgebiet. Abgesehen von diversen ungezählten Unterhaltungsgeräten locken 1218 sogenannter "Geld-Gewinn-Spiel-Geräte", so der offizielle Name der Daddelautomaten. Und in Kürze kommen wohl noch einmal 48 solcher Geräte dazu, die im neuen City Park Center auf dem ehemaligen Klausfelder-Areal untergebracht sein sollen.

    55 ins Handelsregister eingetragene Anbieter gibt es in Nürnberg, teils mit mehreren Filialen im Stadtgebiet. Dazu kommen noch einmal 120 Gewerbebetriebe und einige Großfilialisten wie zum Beispiel Merkur, Bally Wulff oder NSM-Löwen, die gleichzeitig auch Gerätehersteller sind.

    Die Mehrheit der Firmen sind mit bundesweit 6000 Betrieben kleine und mittelständische Unternehmen, die Geräte herstellen, vertreiben oder betreiben. Letztere seien oft "Familienbetriebe, in denen die Oma und der Enkel" mitarbeiten, sagt Eduard Steudl, waschechter Nürnberger und Vorstandsmitglied im Bayerischen Automatenverband. "Nürnberg liegt da im Branchendurchschnitt." Der Trend gehe jedoch klar hin zu größeren Einrichtungen – zu "Entertainmentcentern".

    Ob beim Großfilialisten oder im Familienbetrieb – ein 49-Jähriger, der in der Automobilindustrie arbeitet und ebenfalls unerkannt bleiben möchte, meint: "Wenn ich einen Zehner mache, dann hab’ ich Lebensmittel für zwei Tage und ein bisschen Unterhaltung dabei gehabt."

    Wer in Nürnberg das ganz große Rad drehen und satte Gewinne einstecken will, ist jedoch fehl am Platz. Bares satt gibt’s – mit viel Glück natürlich – nur in den Casinos wie etwa in Feuchtwangen oder Marienbad. Denn gemäß der deutschen Spielverordnung dürfen die aufgestellten "Geld-Gewinn-Spiel-Geräte" höchstens 500 € pro Stunde ausspucken.

    In den sogenannten Slotmachines der Casinos sind bis zu 50000 € drin, bei einer Runde von drei Sekunden. Und während man in den Casinos verlieren kann, was der Geldbeutel hergibt, sind in den Vergnügungsstätten um die Ecke auch die Verluste beschränkt.

    "Der Verlust pro Spielstunde darf maximal 80 Euro betragen", erklärt Mario Hoffmeister, Unternehmenssprecher der Gauselmann-Gruppe, die Automaten auch herstellt und 200 Filialen im Bundesgebiet hat.

    "Wir haben das Spiel des kleines Mannes", sagt Eduard Steudl. Und Hoffmeister ergänzt: "Leute, die mehr verdienen, gehen ins Casino, weil da die Einsätze höher sind."

    Nach Angaben der Branchenverbände betrug die Summe der Gesamteinsätze auf dem Glücks- und Gewinnspielmarkt zwischen 27 bis 30 Mrd. € im Jahr 2007, etwa ein Viertel daraus stammte aus dem gewerblichen Geld-Gewinn-Spiel. Der Umsatz der Unterhaltungsautomatenwirtschaft, in dem auch die Umsätze mit Unterhaltungsgeräten wie zum Beispiel Dart oder Billard enthalten sind, wird für 2007 mit rund 3,7 Mrd. € angegeben. Mit steigender Tendenz: "Die Umsätze entwickeln sich positiv", sagt Hoffmeister. Die größte Konkurrenz seien "illegale Internetspiele".

    Dennoch zieht es die Kundschaft in die Daddelhallen. Wer aber nach Automaten mit klackenden und scheppernden mechanischen Zählwerken und Walzen sucht, wird eher nur in Museen fündig. "Seit zwei bis drei Jahren geht der Trend zu computerbasierten Videobildschirmen", sagt Dieter Richter, Fachbereichsleiter für Spielgeräte bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin (PTB).

    Bevor die Geldspielgeräte aufgestellt werden dürfen, werden diese von der PTB geprüft und mit Kontrolleinrichtungen für Höchstgewinne und -verluste versehen. Längst prägen Touchscreens die Szenerie, Computergrafiken, Videoclips oder Filmsequenzen erzeugen die softwaregesteuerte Illusion rotierender Walzen. Die Geldspielgeräte heißen "Multigamer", auf denen bis zu 50 Spielprogramme abrufbar sind.

    Noch immer kämpft die Branche allerdings mit dem Schmuddelimage: verqualmte Hinterzimmer, Spinnweben in den Ecken, finstere Gestalten – und nicht zuletzt die Lage der "Vergnügungsstätten" – oft in der Nähe von Rotlichtvierteln, ruft bei vielen ein Naserümpfen hervor. "Die Spielstätten sind nach dem Krieg aus dem Rotlichtviertel entwachsen", erklärt Eduard Steubl die Vorbehalte. "Nur dort hat man damals eine Genehmigung bekommen."

    "Das Bild hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt", hält Mario Hoffmeister dagegen. Man legt Teppiche aus, sorgt für indirekte Beleuchtung, setzt auf kundenfreundliches Servicepersonal.

    Findet eine "ansprechende Lösung für die Platzierung der Automaten" oder schafft "Ruhezonen". Um vom "dunklen Hinterhofimage" wegzukommen, wurde daher die Kampagne "Vorbildliche Spielbetrieb" ins Leben gerufen.

    Seit 1997 "zertifiziert" der Bundesverband Automatenunternehmer e.V. bestimmte geprüfte Betriebe als "vorbildliche Spielstätte". Von den 200000 Spielhallen in Deutschland wurden mittlerweile 3700 mit dieser Bescheinigung, die zwei Jahre lang gültig ist, versehen. Im vergangenen Jahr erhielt zum Beispiel die Merkur-Filiale am Nürnberger Königstorgraben dieses Zertifikat.

    Auch dass die Branche Ausbildungsplätze anbietet, wissen nur wenige. Erst seit August 2008 gibt es die "Fachkraft für Automatenservice" oder den Automatenfachmann/frau. Bundesweit will der Verband in diesem Jahr rund 200 Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

    Auch in Nürnberg soll ausgebildet werden: Eduard Steudl gibt sich ambitioniert: "Wir planen bis 2009, eine Klasse zusammen zu bekommen."

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