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Thema: Weniger Casinobesucher im Spielcasino Bad Neuenahr

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    Standard Weniger Casinobesucher im Spielcasino Bad Neuenahr

    Einnahmen brechen 2008 um 19 Prozent ein - Glücksspielstaatsvertrag und Finanzskrise halten Gäste ab

    Bad Neuenahr. Das Jahr 2008 hat der Spielbank in Bad Neuenahr kein Glück gebracht: Um 19 Prozent sind die Einnahmen im vergangenen Jahr zurückgegangen, berichtet Spielbankdirektor Michael Seegert. Angesichts dieses massiven Einbruchs dürfte es für Seegert nur ein schwacher Trost sein, dass die Gesamtbranche mit einem noch größeren Minus abgeschlossen hat.

    Bundesweit, so meldet die Deutsche Spielbanken Interessen- und Arbeitgemeinschaft (Desia), ist der Bruttospielertrag um 21,7 Prozent auf 723 Millionen Euro eingebrochen. Der Bruttospielertrag wird aus den eingesetzten Spielgeldern abzüglich der ausgezahlten Gewinne ermittelt.

    Für ihre Pechsträhne machen die Spielbankbetreiber vor allem den seit Januar 2008 geltenden Glücksspielstaatsvertrag verantwortlich. Dieser verpflichtet die Spielbanken seither zu strengeren Zugangskontrollen beim klassischen Spiel - und vor allem zu Ausweiskontrollen beim Automatenspiel, das zuvor frei zugänglich war.

    Ziel sei es, gesperrte Teilnehmer zu erkennen, die in einer neuen bundeseinheitlichen Spielerkartei erfasst werden, erläutert Seegert. "Unsere Gäste sitzen jetzt in den Spielotheken, wo es keinerlei Kontrolle gibt", hat er beobachtet.

    Von der Ausweispflicht lassen sich laut Seegert nämlich nicht nur Problemspieler abschrecken, sondern auch "prominente oder betuchte Gäste, die sich nicht identifizieren möchten". Zugleich sei der Anteil ausländischer Spieler von einstmals 30 Prozent "deutlich zurückgegangen". Manche, so Seegert, hätten schlicht nicht die vorgeschriebenen Ausweispapiere.

    Zu schaffen macht Seegert aber auch die illegale Konkurrenz im Internet. "Das boomt wie verrückt", sagt er. Und das, obwohl das Online-Glücksspiel eigentlich seit Januar 2008 verboten ist. Rund 2 500 Anbieter tummeln sich im Netz, heißt es bei Desia.

    Das Rauchverbot, das nach Desia-Angaben andernorts viele Spieler vergrault hat, macht sich indes an der Ahr nur indirekt bemerkbar. "Wir haben früh reagiert und in allen Spielbereichen mit Glaswänden und Schiebetüren in Raucher- und Nichtraucherzonen eingerichtet", sagt Seegert. Allerdings fehlt ihm seither eine andere Kundengruppe: Gastronomen, die oft nach Feierabend noch auf ein Spiel vorbeikamen. Viele hätten selbst durch das Rauchverbot Einbußen erlitten und spielten daher seltener.

    Doch es sind nicht nur die neuen Spielregeln des Gesetzgebers, die in Bad Neuenahr ihre Spuren hinterlassen. Auch die schwache Konjunktur macht der ältesten bundesdeutschen Spielbank, die im Dezember 1948 gegründet wurde, zu schaffen. "Seit Oktober 2008 sind die Umsätze noch deutlicher zurückgegangen als in den Monaten zuvor", berichtet der Casinochef. Auch der Januar gebe bisher wenig Anlass zu Optimismus.

    "Früher wurde immer gesagt, das Spielbankgeschäft ist konjunkurunabhängig", so Seegert. Doch es sei nicht so, dass die Leute in schlechten Zeiten eher mehr spielten. "Wir hängen voll an der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung."

    Deshalb erwartet der Spielbankdirektor, dass auch 2009 die Umsatzkurve nach unten zeigt - um bis zu zehn Prozent. Bundesweit, sagt er, rechne die Branche mit rückläufigen Ergebnissen zwischen drei und 20 Prozent, je nach Standort.

    Für die Beschäftigen in Bad Neuenahr - neben 95 Festangestellten arbeiten im Casino auch 40 Aushilfs- und Teilzeitkräfte - sind das keine guten Nachrichten. Seegert hatte angesichts des Einbruchs bereits im Dezember einen Personalabbau angekündigt. Seither laufen Gespräche mit dem Betriebsrat. Die Verhandlungen seien "schwierig" und würden voraussichtlich noch einige Wochen dauern, so Seegert.

    Auch für die Stadt, den Kreis Ahrweiler und das Land Rheinland-Pfalz ist der Umsatzeinbruch in der Spielbank keine gute Nachricht: Sie profitieren nämlich von der sogenannten Spielbankabgabe, die die Casinos abführen müssen. Die fünf Spielbanken im Land haben nach Angaben des Finanzministerium 2008 ingesamt 21,2 Millionen Euro nach Mainz überwiesen.

    Im Jahr zuvor waren es noch 29,2 Millionen Euro. Bundesweit landeten 2008 nach Branchenschätzungen rund 450 Millionen Euro in den Kassen von Ländern und Kommunen - gut 150 Millionen weniger als 2007.

    Zehn Prozent der Bruttospielerträge der Spielbank Bad Neuenahr gibt das Land an die Kreisstadt weiter. Für 2008 konnte die Stadt nur noch knapp 1,7 Millionen Euro verbuchen, während in den Jahren 2005 bis 2007 nach Angaben der Verwaltung durchschnittlich 2,1 Millionen Euro in den städtischen Haushalt geflossen waren.

    Auch im Kreishaushalt macht sich der Rückgang bemerkbar. Für 2008 waren noch 500 000 Euro eingestellt, im laufenden Jahr rechnet der Kreis jetzt nur noch mit einer Überweisung von 470 000 Euro.

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