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Thema: Zocken ohne Zigarette: Verlust für Casinos

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    Standard Zocken ohne Zigarette: Verlust für Casinos



    Rauchverbot führt zu Besucherrückgang in den Spielbanken - Finanzkräftige Gäste wandern nach Österreich ab

    Rien ne va plus: Nichts geht mehr in den bayerischen Spielcasinos. Endre Harmath, Direktor der Spielbank Bad Füssing, hatte 2008 15 000 Besucher weniger als im Vorjahr. Besonders die finanzkräftigen Gäste sind abgewandert.

    Bad Füssing/Bad Reichenhall. Nichts geht mehr - rien ne va plus in den bayerischen Spielbanken. Wegen des Rauchverbots bleiben in den Casinos tausende Gäste weg. Zocken ohne Zigarette scheint für viele so unattraktiv zu sein, dass sie lieber ins benachbarte Ausland oder in gewerbliche Spielhallen abwandern, die seit Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes florieren. Auch das Internet ist zum starken Konkurrenten für die Spielcasinos geworden.
    "Wir hatten ab Januar 2008 einen abrupten Einbruch", sagt Endre Harmath, Direktor der Spielbank Bad Füssing (Lkr. Passau). Für ihn gibt es keinen Zweifel daran, dass es vor allem die Raucher waren, die wegblieben. Kamen 2007 noch rund 122 000 Besucher in die Bad Füssinger Spielbank, so waren es 2008 nur noch 107 000 - zwölf Prozent weniger.

    Freistaat bekommt 30 Millionen Euro weniger

    "Die Auswirkungen des Rauchverbots sind gravierend", sagt auch Ralf Item, Direktor der Spielbank Bad Reichenhall. In seinem Casino ist der Rückgang noch massiver als in Bad Füssing. "Das ging Knall auf Fall zum ersten Januar 2008", sagt er. Etwa 18 Prozent weniger Besuche verzeichnet Item für 2008. Die Zahl der Besuche ging im Vergleich zu 2007 um über 14.000 zurück. Für die Spielbank in Bad Reichenhall bedeutet das rund 2,4 Millionen Euro weniger Spielertrag. "Spielen und Rauchen ist für viele einfach untrennbar miteinander verbunden," sagt Item. "Das war kein glückliches Jahr für die Spielbanken."

    Das bekommt auch der Freistaat zu spüren, dem aufgrund des Einbruchs bei den neun staatlichen Spielbanken insgesamt 30 Millionen Euro in der Kasse fehlen. Auch bei der staatlichen Lotterieverwaltung sieht man die Ursache im Rauchverbot. 2,2 Millionen Euro weniger Spielertrag verzeichnete das Casino in Bad Füssing für 2008. "Der Spielertrag hat sich leider noch drastischer ins Negative verlagert als die Besucherzahl", sagt der Spielbankdirektor. "Das zeigt, dass finanzkräftige Gäste abgewandert sind."

    Besonders in dem Raum mit den Spielautomaten seien nach dem Rauchverbot die Gäste weggeblieben. Der Einbruch ist dort doppelt so hoch wie im Bereich des sogenannten großen Spiels mit Roulette, Blackjack und Baccarat. Laut Spielbankdirektor Item hat eine Erhebung vor dem Rauchverbot ergeben, dass 70 Prozent der Automatenspieler Raucher sind.

    Weil die Besucher sich während eines Spiels nur ungern vom Spielautomaten entfernen und dort viel Zeit verbringen, sei das für Raucher nun unattraktiv geworden, erklärt Harmath. "Vielleicht ist es auch die nervliche Anspannung, die den Gast gerne zur Zigarette greifen lässt." Weil sich gewerbliche Spielhallen einfach zu Raucherclubs erklärt hätten, seien viele Gäste abgewandert, meint er. Als staatliches Unternehmen habe man natürlich nicht zu diesem Trick greifen können: "Der Staat kann nicht ein Gesetz erlassen und es im eigenen Unternehmen unterlaufen."

    Die Spielbankdirektoren in Bad Füssing und Bad Reichenhall sind sicher, dass viele rauchende Casinobesucher jetzt in Österreich ihr Glück versuchen. "Unsere Nachbarn planen unsere Gästerückgänge bei sich positiv ein", sagt Item. "Die profitieren davon." Dort bestätigt man diesen Trend: "Es ist schon so, dass wir in manchen Casinos gespürt haben, dass wieder vermehrt deutsche Gäste kommen", sagt Martin Himmelbauer, Sprecher der Casinos Austria. Konkrete Zahlen könne er aber noch nicht vorlegen. Er gehe für das Jahr 2008 wegen der "schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" von einem Besucherrückgang von etwa drei Prozent aus.

    Doch auch in Österreich darf am Spieltisch seit Januar dieses Jahres nicht mehr uneingeschränkt geraucht werden. Aber während man beispielsweise in der Spielbank Bad Reichenhall seit dem Rauchverbot mit einem aufwändigen kulturellen Zusatzprogramm um neue Gäste werben muss, hat man in Salzburg einfach Raucherbereiche im Casino eingerichtet. Himmelbauer fürchtet das österreichische Nichtraucherschutzgesetz daher nicht: "Für manche gehört die Zigarette einfach zum guten Spiel."

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