Verbot für blauen Dunst schmälert die schwarzen Zahlen: Rauchende Zocker bleiben weg
Feuchtwangen Glücksspiel und Zigaretten sind anscheinend ein Gespann, das gar nicht so leicht zu trennen ist. Diese Erfahrung macht jedenfalls das Spielcasino in Feuchtwangen.
Seit Januar 2008 haben die Zocker keine Möglichkeit mehr, direkt am Roulette-Tisch ihre Nervosität mit einem Zug am Glimmstängel zu bekämpfen: Seit der Einführung einschlägiger Rauchverbote auch in Bayern müssen die glücksspielenden Raucher vor die Tür.
Allerdings ging mit dem Nikotinverbot auch ein Schwund an Besuchern einher - was sich jetzt in der Bilanz der Spielstätte niederschlägt. Der Bruttospielertrag ging mittlerweile um beachtliche 27 Prozent zurück. Weil sich die Stadt Feuchtwangen ein 15-Prozent-Stück vom Gewinnkuchen des Casinos abschneiden darf, klafft auch in der kommunalen Kasse ein Loch: Für das Jahr 2008 rechnet das Rathaus mit einem Minus von rund 450 000 Euro. Die Landesregierung in München denkt darüber nach, die Rauchverbote wieder zu lockern.