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Thema: EU will Spielsucht eindämmen

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    Standard EU will Spielsucht eindämmen

    EU will jetzt Minderjährige umfassender vor Glücksspielanbietern schützen.

    URSULA KASTLER
    SALZBURG (SN). Strengere Gesetze sollen in ganz Europa Menschen effizienter vor der zunehmenden Spielsucht bewahren. Auch Minderjährige sollen mit neuen Regelungen in der Glücksspiel- und Wettbranche vom Spielen, vor allem via Internet, abgehalten werden. Darüber beraten diese Woche die Wirtschaftsminister der EU. Die Beratungen sind schwierig, denn in den 27 Mitgliedsstaaten gibt es sehr unterschiedliche Gesetzeslagen für Glücksspiel.
    Fast vier Milliarden Euro im Jahr betragen laut einer Studie die Spieleinsätze an den Glücksspielautomaten in Österreich. Geschätzte 60.000 Österreicher sind spielsüchtig. Großteils sind sie Automatenspieler. Die Folgen für die Betroffenen sind Schulden, das Scheitern von Ehen und Beziehungen, der Verlust des Arbeitsplatzes.

    Spielen wirke auf das Belohnungssystem und könne ähnlich wie bei einer Risikosportart Kicks geben, sagt Friedrich Martin Wurst, Vorstand der Salzburger Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie II. Seine Klinik hat eine Ambulanz für Spielsüchtige eingerichtet. Dort werden Betroffene behandelt und unterstützt, damit sie keine Rückfälle erleiden. Von Spielsucht ist dann zu sprechen, wenn Denken, Gefühle und Handeln in Beschlag genommen sind. Wenn Arbeit und soziale Kontakte vernachlässigt werden, wenn Unruhe aufkommt, sobald das Spielen nicht möglich ist. Das gilt auch für exzessive Nutzung des Computers und des Internets, wovon bis zu 13 Prozent aller Jugendlichen betroffen sind.

    Wie bei Alkoholabhängigkeit braucht ein pathologischer Spieler professionelle Hilfe. Dies ist mit Medikamenten möglich, etwa mit Serotoninaufnahmehemmern, die auch bei Depressionen verschrieben werden, oder mit Mitteln, die den Botenstoff Dopamin ankurbeln und damit die Lust am Spielen nehmen. Begleitend braucht es eine Psychotherapie. Spielsucht ist übrigens keine Erscheinung der heutigen Zeit, wie Rainer Buland, Leiter des Instituts für Spielforschung der Universität Salzburg, berichtet. Beispiel 16. und 17. Jahrhundert: „Protestantische Geistliche schrieben literarisch ironisch so genannte Teufelsbücher, also etwa einen Fressteufel, einen Saufteufel und eben einen Spielteufel. Die Bücher waren so verbreitet wie die Bibel. Der Teufel spricht für seine Bruderschaft und macht Werbung für das Spiel, aber in so fürchterlicher Weise, dass die Abschreckung damals funktionierte.“

    Vermutlich nicht immer: Der holländische Arzt Pascasius Justus erörterte in lateinischer Sprache in seinem Standardwerk „De Alea“ (über die Würfel, Anm.) die Probleme der Spielsucht und bezeichnet sie bereits als Krankheit. Er führt an: den Kontrollverlust, die unkritische Risikohaltung, die Gefahr durch den Gewinn, der den Spieler dazu verführt, nicht mehr aufhören zu wollen. Seine „modern“ klingende Therapie: Sich selbst und anderen die Krankheit eingestehen und völligen Verzicht üben.

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