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Thema: Vier Jahre Haft für spielsüchtigen Bankräuber

  1. #1
    Emadah
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    Vier Jahre Knast für unverbesserlichen Millionenräuber

    Gerade mal zehn Tage nach seiner Haftentlassung hat ein deutscher Profi-Bankräuber sein Glück bei der Raiffeisenbank in Dietikon versucht. Vergeblich. Nun bleibt der rückfällig gewordene Ganove für längere Zeit hinter schwedischen Gardinen.

    Die Deliktserie des heute 44-jährigen Deutschen war eindrücklich. So hat der gelernte Betriebsschlosser Mitte der neunziger Jahre in der Bundesrepublik innerhalb eines Jahres fünf Banken überfallen und dabei über 1,5 Millionen DM erbeutet. Bis er eines Tages von der Polizei erwischt wurde und am Landgericht Saarbrücken im August 1997 eine hohe Freiheitsstrafe von zehn Jahren kassierte. Schon damals gab der in guten Verhältnissen aufgewachsene Profi-Räuber sein Tatmotiv an: Seine Spielsucht, die enorme finanzielle Schulden in der Halbwelt nach sich gezogen hatte.

    Nach zehn Jahren Gefängnis nur zehn Tage in Freiheit

    Am 19. Januar 2007 wurde der Angeklagte aus der Haft entlassen. Die wieder gewonnene Freiheit sollte aber nur zehn Tage dauern. Fest steht, dass der Ex-Häftling bereits am Morgen des 29. Januar die Raiffeisenbank in Dietikon überfiel. Nach minutiösen Vorbereitungen erzwang er sich Zutritt zur Filiale, indem er einen Angestellten um 8 Uhr mit einer Pistolenattrappe bedrohte.


    Drei Bankangestellte gefesselt

    Kaum war der Täter in der Bank, zog er eine Maske an und nahm zwei weitere Bankangestellte in seine Gewalt. Er fesselte alle drei Geschädigten - eine Frau und zwei Männer - mit Kabelbindern an den Händen und fragte sie über die Videoüberwachung sowie den Zutritt zum Tresorraum aus. Allerdings hatte der Räuber Pech, da ihm schnell klar wurde, dass keine der Gefangenen in der Lage war, ihm Zugang zur erhofften Beute zu verschaffen.


    Festnahme durch die Polizei

    Es war um 8.45 Uhr, als eine der Geiseln dem Räuber den Vorschlag machte, die Codes für den Tresor via Computer in Erfahrung zu bringen. Worauf der Angeklagte das Opfer im Obergeschoss vor einen Computer setzen liess. Allerdings bemerkte der Deutsche, dass sich vor der Bank bereits einige Polizeibeamte eingefunden hatten. Weshalb er seinen Plan sogleich fallen liess. Er befreite die Angestellten und wurde kurz darauf beim Notausgang von der in Stellung gegangenen Spezialeinheit festgenommen.


    Angst vor Gläubigern als Motiv für den erneuten Banküberfall

    Vor Obergericht hinterliess der in der Sache umfassend geständige Angeklagte einen abgeklärten Eindruck. Er habe auf eine Beute von rund 200 000 Franken gehofft. Um damit die restlichen Forderungen seiner Spielschulden begleichen zu können, sagte er und liess dabei durchblicken, dass es sich bei seinen Gläubigern nicht gerade um die Wiener Sängerknaben handle. Der Verteidiger ging deshalb gar von einer Bedrängnis aus und forderte wegen versuchten einfachen Raubes eine Freiheitsstrafe von drei Jahren. Im Gegensatz zum Staatsanwalt, der von einer schweren Raubtat ausging und sechs Jahre forderte.


    Vier Jahre Freiheitsstrafe

    Das Obergericht ging ebenfalls von einem schwereren Straftatbestand und einer besonderen Gefährlichkeit aus. Einerseits habe der Beschuldigte die Tat professionell vorbereitet. Andererseits habe er mit einer täuschend echten Scheinwaffe mehrere Opfer in seine Gewalt gebracht und in Todesängste versetzt.

    Das Obergericht setzte vier Jahre fest, wobei es den Angeklagten verpflichtete, der geschädigten Bankangestellten ein Schmerzensgeld von 5000 Franken zu entrichten. Die restlichen finanziellen Forderungen der weiteren Opfer wurden auf den Zivilweg verwiesen. Die Geschädigten mussten nach dem Vorfall psychologisch betreut werden. Kein Wunder, wurde doch dieselbe Filiale in jüngster Vergangenheit schon einmal überfallen. Wobei sich der damalige Räuber vor seiner Festnahme durch die Polizei selber richtete.

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