Die Polizei in Wales hat im Rahmen einer umfassenderen Betrugsbekämpfung eine Razzia in einer illegalen Spielhölle in Cardiff durchgeführt und sechs Haftbefehle erlassen.
Die Razzia fand am 28. Februar statt und die Einzelheiten zur Aktion wurden nun bekannt gegeben. Nach Angaben der Polizei befand sich der Unterschlupf in einer Industrieanlage im Splott-Gebiet der walisischen Hauptstadt.
Zwei Männer wurden wegen des Verdachts der Geldwäsche und Verstöße gegen das Glücksspielgesetz festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte sämtliche Glücksspielutensilien, darunter sechs Pokertische, ein sich drehendes Gewinnrad, Pokermünzen und -chips sowie Flachbildfernseher.
Die Razzia ist Teil der Operation Henhouse, einer einmonatigen Intensivierungsphase gegen Betrug in Wales. Die Tarian Regional Organized Crime Unit (ROCU) führte die Razzia in Zusammenarbeit mit der Gambling Commission, HMRC und dem Cardiff City Council Licensing durch.
Insgesamt gab es sechs Festnahmen, plus sieben Haftbefehle. Darüber hinaus wurden mehr als zehn Unterlassungsanzeigen gegen Personen ausgestellt, die Betrugs- und Geldwäschedelikte begangen hatten.
„Betrug ist zum am häufigsten registrierten Verbrechen in England und Wales geworden“, sagte Detective Sergeant Emma Brown vom Proactive Economic Crime Team (PECT) von Tarian. „Häufig werden sie im Zusammenhang mit anderen schwerwiegenden Straftaten begangen, etwa der Geldwäsche.“ Der geschäftsführende Direktor der Glücksspielkommission, Kay Roberts, lobte die Bemühungen der Polizei.