03.05.2007

Casinos Austria steigen bei Schweizer Casino Lugano ein

Beteiligung knapp unter 30 Prozent - Kaufpreis bei 21,8 Mio. Euro - Siebente Schweizer Casino-Beteiligung
Lugano - Die Casinos Austria Gruppe steigt beim Schweizer Casino Lugano ein. Für das Anteilspaket von knapp unter 30 Prozent, das bisher in Hand von Privatpersonen war, wurden rund 36 Mio. Franken (21,8 Mio. Euro) bezahlt. Eine höhere Beteiligung stehe derzeit nicht zur Diskussion, sagte eine Casino-Sprecherin am Donnerstag zur APA. Lugano ist der zweitgrößte Schweizer Casinobetrieb und hat im Vorjahr ein Einspielergebnis von 108 Mio. Schweizer Franken (65,4 Mio. Euro) abgeworfen.

Die Casinos Austria besitzen damit in der Schweiz insgesamt sieben Spielbank-Beteiligungen. Die Stadt Lugano hält zwei Drittel der 10.000 Aktien. Der Casino-Präsident und Vizepräsident der Stadt Lugano, Erasmo Pelli, erklärte am Donnerstag laut einem Bericht der Zeitung "La Regione Ticino", man werde demnächst mit Vertretern von Casinos Austria an einen Tisch sitzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Kein Verkauf des Aktienpakets

Ein Verkauf des städtischen Aktienpaktes kommt für Pelli nicht in Frage: "Das wäre eine Verrücktheit. Denn die Spielbank hat zuletzt ausgezeichnete Resultate erzielt." Noch unklar ist, wie Pellis Kollegen in der Stadtregierung denken. Stadtpräsident Giorgio Giudici hatte sich Ende 2005 öffentlich für einen Verkauf des städtischen Aktienpaketes stark gemacht.

Seiner Meinung nach hatte die Stadt ihre Mission längst erfüllt, nämlich sicherzustellen, dass Lugano ein Casino erhält. Mit dem Verkauf der Casino-Aktien wollte Giudici Stiftungen gründen, zur Förderung von kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten.

Von Seiten der Casinos Austria hieß es, man freue sich auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Lugano.

Info: Die Casinos in der Schweiz