Seit kurzem gibt es einen regelmäßigen monatlichen podcast zum Thema Glücksspiel.
Angeboten wird dies von WestLotto.
Bisher gibt es drei Folgen - zu finden unter "SpielStudio" bei den bekannten podcast-Anbietern.
Seit kurzem gibt es einen regelmäßigen monatlichen podcast zum Thema Glücksspiel.
Angeboten wird dies von WestLotto.
Bisher gibt es drei Folgen - zu finden unter "SpielStudio" bei den bekannten podcast-Anbietern.
Geändert von diceman (24.11.2022 um 22:24 Uhr)
Danke für den Tipp. Der fade Beigeschmack dabei ist für mich, dass der Podcast von einem staatlichen Anbieter stammt.
So viel zu den Vorurteilen. Dann habe ich auf der Seite das hier gelesen:
Das wiederum klingt sehr innovativ für mich, da nichts abgesprochen zu sein scheint.Der Clou: Sein jeweiliger Gast wird per Zufallsprinzip ermittelt. Axel Weber weiß also bis zum Beginn jeder Folge nicht, mit wem er sich unterhalten wird.
Ich werde mir das anhören. Wir haben nicht viele Glücksspiel-Podcasts.
Zitat aus dem November-Podcast (kleiner Ausschnitt, eben mal zugehört und den Tonausschnitt als Zitat transkribiert):
SpielStudio November 2022 - SpielStudio - Der Glucksspiel-Podcast von WestLotto
Moderator: 'Zukünftig, so schreibt es der Glücksspielstaatsvertrag ja vor, haben die Anbieter ein System sicher zu stellen, so genannte prädiktive Tools, die das Spielverhalten überwachen, und dann auch aus Verbraucherschutzaspekten eingreifen können. Aber der Vertrag schreibt nicht vor: Was sind die genauen Parameter, nach denen man das feststellt. Haben Sie da schon Ideen, wie man das lösen kann?'
Gast:in*: 'Also, Ideen gibt es ganz viele. Die gibt es auch schon in der Branche. Ich hab' mich vor Jahren mit einem Vertreter eines namhaften Sportwettanbieters unterhalten, der gesagt hat, die haben festgestellt, dass zum Beispiel, bevor es zu einer Sperre kam, die Häufigkeit des Spiels gestiegen ist, die Länge des einzelnen Spiels ist gestiegen, die täglichen Einsätze sind gestiegen, die Anrufe im Servicecenter haben sich gehäuft, dass vorgeworfen wird, dass Spiele manipuliert waren und dergleichen. Das sind alles Punkte, wo man in der Vergangenheit das schon sehen konnte, dass sich da ein Verhalten ändert. Und ich denke, das sind auch die Punkte, wo der Staatsvertrag eingreift und ich glaube auch, dass er extra nicht vorgegeben hat, was es ist, weil wir auf diesem Gebiet ja durch die Forschung immer neue Erkenntnisse bekommen und wir sie dann nicht mehr berücksichtigen könnten, wenn der Staatsvertrag vorschreiben würde, welche Mittel man nimmt...'
*) Name nicht genau zu verstehen (Nadja Wilsjewski oder Nadja Wilschijewski oder ähnlich), bekämpft illegales Online-Glücksspiel, hat 14 Jahre Erfahrung im Bereich Glücksspiel, Glücksspielaufsicht und Regulierung
Es dürfte sich um Frau Nadja Wierzejewski handeln. Die Dame ist keine unbekannte und bei der GGL zuständige Abteilungsleiterin für die Bekämpfung von "unerlaubtern" Spielangeboten nebst Marketing für Angebote dieser Art.
nadja-wierzejewski-geht-von-der-add-zur-ggl
Schön gedacht hat was gebracht, aber das wars auch schon.
Ich kann diesen Quatsch nicht ansatzweise ernst nehmen und zwar aus folgendem Grund:
Die angegebenen Mechanismen spielen nämlich bei dem unfairsten Spiel (Lotto) überhaupt keine Rolle.
Da kann ich problemlos jeden Tag einen 1000er Systemschein und ähnliches spielen und selbst für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass mir der Zugang untersagt wird, gehe ich einfach zur nächsten Lotto-Bude, da Lotto, im Gegensatz zu Keno oder Oddset, nach wie vor ohne Kundenkarte spielbar ist, also anonym.
Aus diesem Grund halte ich auch sämtliche Aussagen der GGL für ziemlich schäbig, da das Glücksspiel mit den meisten Teilnehmern(und den meisten Erträgen für den Staat) gekonnt außen vorgelassen wird und sogar von Vereinen gegen Spielsucht empfohlen wird.
Das wäre in etwa so, als wenn ein Verein gegen Lungenkrebs ein Fürsprecher für Marlboro ist.
Wahre Worte. An die staatlichen Einrichtungen sind sie natürlich nicht gegangen. Dabei wäre es nur fair, dort dieselben Limits und Beschränkungen einzuführen. Aber dafür gehen ja auch 50% deiner Einzahlungen an gemeinnützige Zwecke. So lautet doch immer das Totschlag-Argument, wenn eine Gleichbehandlung eingefordert wird.
Okay, danke für den Hinweis. Die Dame war mir bisher unbekannt. Wir machen ja hier nicht doppelmoralisches Whitewashing, von wegen Spielempfehlungen und angeblichen Spielsucht-Verbraucherschutz zugleich*.
Dazu passend: Vor kurzem gab es eine News über den Einbruch in einem Tabakladen (oder ähnlich) mit 120k Schaden. Hauptsächlich handelte es sich um Bargeld-Einnahmen durch Lotto-Einsätze. Vermutlich vom aktuellen Tag oder vom Vortag. Solche Einsätze kommen nicht durch die geringen Einsätze der 'normalen' Lotto-Spieler zustande. Da wird teilweise vierstellig auf System gespielt, so wie Chico, der Lotto-Millionär das gemacht hatte. Er hatte allerdings Glück und gewann fast 10 Mio. Euro. Ein extrem seltener Ausnahmefall.
*) abgesehen davon, dass kein Glücksspiel an Minderjährige (unter 18 Jahre) empfohlen wird und es wird sehr oft hier in vielen Themen empfohlen, auf gewisse Limitierungen zu achten (z.B. Stopp-Limit bei schlechtem Spielverlauf), lange bis sehr lange Spielpausen bei Häufung von Minusergebnissen und andere Strategien zur Vermeidung oder Reduzierung von Spielverlusten
Hallo und sofortige Entschuldigung für diesen späten Beitrag. Ich habe einen Podcast vom Infoportal Spin-o-mania gefunden. Ich möchte euch nach eurer Meinung fragen: Ist alles, was dort gepostet wird, glaubwürdig?
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