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Thema: Grosse Panne bei CH-Onlinecasinos durch Schweizer Zahlungsanbieter

  1. #1
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Standard Grosse Panne bei CH-Onlinecasinos durch Schweizer Zahlungsanbieter

    Ich hatte den Vorfall bereits im Schweizer Onlinecasinos Thread erwähnt, eröffne hier jedoch nun einen eigenen Thread dazu wo ich den Verlauf bzw. Ausgang der Sache dokumentieren werde.

    Es geht um mehrere Einzahlungen bei mehreren Schweizer Onlinecasinos.

    Bei verschiedenen Onlinecasinos aus der Schweiz kam es bei der Einzahlungsart Postfinance (Vergleichbar mit Sofortüberweisung) zu fehlerhaften Abbuchungen.

    Der eingezahlte Betrag wurde dabei auf das Casinokonto gutgeschrieben und dem Bankkonto vorerst abgezogen (ohne reguläre Transaktionsabbuchung). Nach einem bis mehrerer Tage war der Betrag jedoch wieder auf dem Bankkonto verfügbar! Dies war nur bei vereinzelten Transaktionen der Fall, so dass zwischendurch andere Einzahlungen regulär abgebucht wurden.

    Dies ist dem Paysafemaster irgendwann aufgefallen, wobei er natürlich nie damit gerechnet hätte dass diese erfolgreichen Einzahlungen auch wirklich vergessen werden würden. Nachdem der erste und zweite Monat vergangen war, kam mir das Ganze alletdings schon merkwürdig vor. Als bei der monatlichen Bankkontoabrechnung auch nach 3 Monaten nichts abgebucht worden war, habe ich jedoch schon kaum noch damit gerechnet. Jetzt ist das Ganze jedoch aufgefallen, und es wurden sämtliche "vergessene" Transaktionen dem Bankkonto abgebucht. Zu diesem Zeitpunkt war das Konto eh schon bei Null, wodurch nun ein vierstelliger Minussaldo vorhanden ist, wobei das Konto sonst keinen Cent ins Minus gehen könnte. Zwei Casinos haben nun eine Kulanzentschädigung angeboten:

    Aufgrund eines Fehlers bei unserem externen Zahlungsverarbeiter wurden Überweisungen auf Spielkonten zum Teil nicht wie sonst üblich innerhalb kürzester Zeit von Ihrem PostFinance-Konto abgebucht, sondern erst mit Datum vom 8. Juni 2020. Betroffen sein können Überweisungen auf Ihr Spielkonto zwischen dem 17. März und Ende Mai 2020.

    Diese späte Abbuchung hat bei einigen Kunden dazu geführt, dass das PostFinance-Konto heute einen Negativsaldo ausweist. Wir haben am letzten Dienstag von dem Vorgang erfahren und seither mit Hochdruck daran gearbeitet, die Umstände zu klären und Lösungen für Sie auszuarbeiten.

    Unterdessen wissen wir, dass das Problem bei einem Software-Update unseres externen Zahlungsverarbeiters aufgetreten ist. Dieses ist unterdessen behoben. Wir bedauern diesen Vorfall in aller Form und bieten zusammen mit PostFinance zwei Lösungsansätze an, um allenfalls entstandene Unannehmlichkeiten zu lindern.

    Einige von Ihnen haben bereits einen Mahnbrief von PostFinance betreffend ihres Negativsaldos erhalten. Weitere Schreiben verschickt PostFinance in den nächsten Tagen. Falls Sie sich in einer Ausnahmesituation befinden und ausserstande sind, den Saldo auszugleichen, bietet Ihnen PostFinance die Möglichkeit einer Abzahlungsvereinbarung an. Bitte melden Sie sich diesbezüglich direkt bei PostFinance. Die Abzahlung erfolgt für alle Betroffenen zinsfrei, also ohne weitere Kosten für Sie. Darüber wird Sie PostFinance in einem Schreiben informieren.

    Jackpots.ch hat darüber hinaus entschieden, aus Kulanz diejenigen Spielverluste, die aus den nachbelasteten Einzahlungen zwischen dem 17. März und dem 10. Mai 2020 entstanden sind, vollständig zu vergüten und Ihrem Postfinance-Konto zu erstatten.

    Dazu drei konkrete Beispiele:
    Sie haben in genannter Zeitspanne beispielsweise CHF 1‘000 auf Ihr Spielkonto einbezahlt, ohne dass dieser Betrag dem PostFinance-Konto belastet wurde. Hatten Sie z.B. im erwähnten Zeitraum mit diesem Guthaben einen Spielverlust von CHF 300 zu verzeichnen, erstatten wir Ihnen diese CHF 300 aus Kulanz auf Ihr PostFinance-Konto zurück.
    Sie hatten in der Zeit zwischen dem 17. März 2020 und dem 10. Mai 2020 zweimal CHF 1‘000 einbezahlt, wovon CHF 1’000 sofort und CHF 1’000 erst am 8. Juni 2020 belastet wurden. Angenommen, Sie haben in dieser Zeit CHF 100 verloren. In diesem Falle können wir keine Entschädigungen gewähren, weil dieser Spielverlust durch die korrekte Kontobuchung gedeckt ist.
    Haben Sie bei Beispiel 2 hingegen CHF 1’700 verloren, werden Ihnen CHF 700 aus Kulanz rückvergütet – nämlich die Differenz zwischen den ordentlich abgebuchten Einzahlungen und dem tatsächlichen Verlust.
    Spielverluste bis zu der Höhe von Einzahlungen, die ordentlich belastet wurden, können selbstverständlich nicht rückvergütet werden.

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir diese Kulanzzahlungen ausschliesslich für Überweisungen vornehmen können, die mit einer Verspätung von mehr als 30 Tagen auf Ihrem PostFinance-Konto belastet wurden. Spielverluste aufgrund von Abbuchungen, die im Rahmen einer üblichen Belastungsfrist von bis zu 30 Tagen erfolgten, wie sie z.B. auch bei Kreditkartenkäufen zum Alltag gehören, können wir nicht vergüten.

    Falls Sie von dieser Thematik betroffen sind und eine Kulanzzahlung beanspruchen möchten, finden Sie unter dem folgenden Link alle weiterführenden Informationen und das Formular, welches Sie bitte bis Ende Juni 2020 für eine Kulanzzahlung ausfüllen:
    So ganz blick ich bei dieser Berechnung jedoch nicht durch. Jedenfalls erstaunlich dass ein Casino den Spielern "regulär" eingesetzte bzw. eingezahlte Geldmittel nachträglich teilweise erlässt. Das Ganze ist jedoch schon ein Spezialfall mit dem Versäumnis von Postfinance, welcher zB in meinem Fall sehr ungünstig ist.

    Die Mitteilung an die betroffenen Spieler bezüglich Kulanzerstattung ist von den jeweiligen Casinos identisch.

    Ein konkretes Beispiel bei einem der CH Onlinecasinos. Ich habe dort im betroffenen Zeitraum eine Einzahlung von 600 CHF getätigt und verspielt. Ansonsten habe ich in diesem Zeitraum keinerlei Ein- oder Auszahlungen getätigt.

    Wenn ich es richtig verstanden habe aufgrund dieser Erläuterung:


    Dann sollte mir das Casino die vollen 600 CHF vollumfänglich zurückerstatten. Oder sieht dies jemand aufgrund der Erläuterung in der Mail anders?

    Möglicherweise werde ich es am Ende noch bereuen, den "Bug" nicht noch mehr ausgenutzt zu haben Wobei zum Zeitpunkt der Einzahlung natürlich nie sicher war, dass die Einzahlung nachträglich unter den "fehlerhaften" fallen würde. Sollte im Beispiel des oben erwähnten Casinos tatsächlich die vollen 600 CHF rückvergütet werden, wäre dies natürlich sehr vorbildlich und ausserordentlich kundenfreundlich. Von einem Geldspielanbieter hätte ich eher das komplette Gegenteil erwartet.

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  3. #2
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Nun wird über das Ganze sogar in verschiedenen Medien berichtet.
    Hohe Schulden für 1000 Glücksspieler

    Mit Geld gespielt, das sie gar nicht mehr hatten
    Wegen Software-Fehler haben Online-Casino-Zocker plötzlich hohe Schulden
    19.06.2020, 02:07 Uhr
    Ein verhängnisvolles Software-Update hat Online-Kunden des Grand Casinos Baden in Minus-Saldi und Schulden teilweise im fünfstelligen Bereich getrieben. Betroffen sind Inhaber von PostFinance-Konten.
    ZVG
    1/8
    Schock für Online-Kunden des Grand Casinos Baden.
    MIKE BICHSEL
    2/8
    Ihre PostFinance-Konten wurden wegen eines Software-Fehlers bei einem externen Zahlungsverarbeiter überzogen.
    KEYSTONE
    3/8
    Auch wenn das Geld schon verspielt war, die Saldi waren noch immer im Plus.
    STEFAN BOHRER
    7/8
    Andere gaben das Geld - das sie nicht mehr hatten - anderweitig aus.
    STEFAN BOHRER
    8/8
    Der Fehler wurde erst spät bemerkt. PostFinance will auf Negativzinsen auf die geschuldeten Beträge verzichten.

    Die Betroffenen haben bei «jackpots.ch» und «casino777.ch» mit Geld gespielt, das sie gar nicht mehr hatten, berichtet die SRF-Radiosendung «Espresso».

    Offenbar führte ein Software-Update eines externen Zahlungsverarbeiters dazu, dass vom 17. März bis Ende Mai keine Überweisungen vom PostFinance-Konto auf die Online-Spielkonti der Casino-Plattformen «jackpots.ch» und «casino777.ch» abgebucht wurden.

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    Viele Betroffene wähnten sich im Glück, dass ihr Saldo nach wie vor im Plus sei. Dabei war ihr Guthaben längst aufgebraucht. Da den Betroffenen nicht der aktualisierte Kontostand angezeigt wurde, gaben viele auch anderweitig Geld aus, das längst verzockt war.

    Mehr als tausend Glücksspieler betroffen
    Entdeckt wurde das Malheur erst vor knapp zwei Wochen. Am 8. Juni kommt der Schock für die Betroffenen. Auf Schlag werden ihnen sämtliche Nachbuchungen der Online-Casinos verrechnet.

    Dabei handelt es sich um Beträge zwischen ein paar hundert und mehreren zehntausend Franken. Fragliche Konten wurden gesperrt. Mehr als tausend Glücksspieler seien betroffen.

    Viele Zocker stehen nun plötzlich vor riesigen Schuldenbergen. «Es wurden auf einen Schlag Existenzen zerstört», schreibt ein Betroffener. Dabei sollte es eigentlich gar nicht möglich sein, dass ein PostFinance-Konto überzogen werden kann.

    Wer ist schuld?
    Laut Detlef Brose, CEO der Grand Casino Baden AG, seien «aufgrund eines Fehlers unseres externen Zahlungsverarbeiters Überweisungen auf die Spielerkonten nicht wie üblich innert kürzester Zeit vom PostFinance-Konto abgebucht» worden.

    Das Casino reagiert mit einer Kulanzregelung: Den Betroffenen der verspäteten Abbuchungen sollen alle Spielverluste rückerstattet werden, die mehr als 30 Tage zurückliegen.

    Die Tochtergesellschaft der Post kommt den Geschädigten insofern entgegen, als keine Negativzinsen für die Kontoüberzüge verrechnet werden. PostFinance schreibt: «Sind Kundinnen und Kunden ausserstande, den Saldo auszugleichen, bietet ihnen PostFinance die Möglichkeit einer Abzahlungsvereinbarung an.»

    In Onlineforen sei zu lesen, dass nicht alle Betroffenen mit den angebotenen Lösungen zufrieden sind. Ob und wie der Zahlungsverarbeiter, der für die fehlerhafte Software verantwortlich ist, für den entstandenen Schaden geradestehen muss, ist offen. (kes)
    Sorry für das unformatiertr Zitat. Bilder sind vielleicht besser:




    Der Artikel ist zwar von Blick, jedoch wurde der Fall auch in öffentlich-rechtlichen Medien erwähnt.

    Mal schauen was da noch so kommt.

    edit: wobei die Schlagzeile des Artikels eigentlich Quatsch ist. Kein Spieler hat effektiv mit Geld gespielt welches er nicht mehr hatte. Es wurde einfach nicht klar ersichtlich korrekt innerhalb vorgegebener Frist regulär abgebucht.

    Achja: die Bilderstrecke vom Artikel ist auch herrlich. Von 7 Casinospiel-Symbolbildern hat der Redakteur offenbar nicht ein einziges im Archiv gefunden, welches statt dem Landbased-Spielgeschehen vielleicht eine Onlinecasino-Aktivität abbilden könnte
    Geändert von PAYSAFEMASTER (19.06.2020 um 07:04 Uhr)

  4. #3
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Ein besonders schwerer Fall. Da bin ich gespannt, wie viel du aus Kulanz erstattet bekommst. Wann soll das Geld bei dir eintreffen?

    Der Medienbeitrag dazu gleicht unserer "Bild"-Zeitung, welche gern ähnlich schlecht recherchiert und unpassende Bilder verwendet.

  5. #4
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Ein besonders schwerer Fall. Da bin ich gespannt, wie viel du aus Kulanz erstattet bekommst. Wann soll das Geld bei dir eintreffen?

    Der Medienbeitrag dazu gleicht unserer "Bild"-Zeitung, welche gern ähnlich schlecht recherchiert und unpassende Bilder verwendet.

    Der berechtigte Gesamtbetrag lässt sich anhand der Erstattungsbedingungen eigentlich genau ausrechnen. Einen wirklichen Überblick habe ich nicht, aber vom GrandCasino Davos stehen mir definitiv mind. 600 CHF zu.

    Wann das Geld eintreffen soll weiss ich nicht, man muss lediglich bis Monatsende einen Kontoauszug usw. senden. Dies habe ich bis anhin nicht gemacht, ganz einfach weil ich bis dann eh Lohneingang habe und mir die Rückerstattung zu diesem späten Zeitpunkt eh nur noch bedingt weiterhilft.

    Ein neuer Artikel wurde nun auf Blick.ch veröffentlicht mit genaueren Angaben und "Geschädigten":

    Postfinance: Casino-Abbuchungen trotz Uberziehungsbremse - Blick



    Lohnt sich anzuschauen.

    Die Schilderung dort sowie manche Kommentare haben mich dazu veranlasst, dort eine Registrierung vorzunehmen um mich an den Kommentaren beteiligen zu können. Bisher bin ich jedoch "stark geblieben" und habe davon noch kein Gebrauch machen müssen

    Manche Formulierungen im Artikel machen es aber nicht einfach..

  6. #5
    Mobile Gambler Avatar von BleiFry
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    Man kann Euch Schweizer nur beneiden. Selbst wenn ihr Fehler macht, macht ihr noch alles besser.

    Wenn ich mir vorstelle, dass ein solcher Fehler deutschen Kunden in Zusammenhang mit der Casinobranche passieren würde. Keine Bank und schon gar kein Wettanbieter oder Casino würde da Kulanz auch nur aussprechen können. Vermutlich würde man sogar noch Anzeigen wegen Betrugs kassieren, weil man ja eine Übersicht über seine noch verfügbaren Finanzen hätte haben müssen und man den Fehler bewusst ausgenutzt hat.

    Mal davon abgesehen, dass in Deutschland, Ausnahme SW, ja (ausländische) Wettanbieter derzeit sowieso machen dürfen, was sie wollen.
    Geändert von BleiFry (20.06.2020 um 11:26 Uhr)

  7. #6
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Das einzige Problem aus meiner Sicht besteht bei der unzulässigen Überziehung des Postkontos, denn dies ist laut Vertrag nicht zugelassen.

    Hier ein weiterer Artikel:

    Teurer Fehler im System - Online-Casinos: Plotzlich haben Spieler hohe Schulden - News - SRF

    Der wichtigste Satz dürfte folgender sein:

    Zitat:

    Ob und wie der Zahlungsverarbeiter, der für die fehlerhafte Software verantwortlich ist, für den entstandenen Schaden geradestehen muss, ist offen.

  8. #7
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Standard Update

    Nachdem ich ende Juni die erforderlichen Dokumente beim Grand Casino Davos eingereicht hatte, habe ich fest mit der baldigen Rückerstattung gerechnet gehabt. Nach 3 Werktagen habe ich mich über den Status erkundigt, und wurde gebeten mich vorerst zu gedulden.

    Dann habe ich gestern mal auf google nach möglichen Betroffenen gesucht. Auf trustpilot habe ich mal die Bewertungen bzw Kommentare durchstöbert, und einige Aussagen machten mir schon Sorgen: jemand behauptete, er hätte keinen Cent rückerstattet bekommen, weil die Berechnungen gar nicht Einzahlung-Auszahlung wären, sondern irgendein anderer dubioser Rechnungsweg. Ab diesem Punkt musste ich erstmal richtig zittern, da ich die Rückerstattungsrichtlinien genaustens studiert hatte und von diesem Casino auf 600CHF Rückerstattung ausgerechnet bekam. Da mir die Summe vom gesetzlichen Existenzminimum unzulässig belastet worden war, hätte eine solche Rückzahlungsverweigerung eine erhebliche dinanzielle Belastung für den Restmonat bedeutet.

    Lange Rede kurzer Sinn:

    Das Grand Casino Davos hat mir heute effektiv eine Kulanzzahlung über 600 CHF auf mein Konto rückerstattet!



    Dass ich sowas mal erleben würde hätte ich niemals gedacht.

    mMn lag der Fehler klar bei Postfinance und das Casino hätte juristisch kaum belangt werden können.

    Meine Bilanz bei diesem Onlinecasino sieht somit folgendermassen aus:

    -600CHF mit 100% Bonus eingezahlt
    -mit 1200CHF Guthaben die Möglichkeit gehabt gute Gewinne zu erzielen
    -Komplettes Guthaben auf 0 gezockt
    -600CHF aufgrund Systemfehler rückerstattet bekommen
    -Nettoverlust am Ende 0CHF

  9. #8
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    600CHF aufgrund Systemfehler rückerstattet bekommen
    -Nettoverlust am Ende 0CHF[/COLOR]
    Freut mich, dass es mit der Rückerstattung geklappt hat. Daraus könntest du sogar eine Strategie entwickeln. Suche nach weiteren Systemfehlern, um diese jeweils für dich ausnutzen zu können. Im Zweifel werden die Casino-Betreiber jeden neu entdeckten Fehler 'überkorrekt' eingestehen und kulant zugunsten des Spielers entscheiden. Nach ähnlichem Prinzip kann man ja auch auf Fehler bei ganz neuen Spielen spekulieren, weil unter Termindruck anfangs fast immer einige Details übersehen werden.

  10. #9
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Casoni Beitrag anzeigen
    Freut mich, dass es mit der Rückerstattung geklappt hat. Daraus könntest du sogar eine Strategie entwickeln. Suche nach weiteren Systemfehlern, um diese jeweils für dich ausnutzen zu können. Im Zweifel werden die Casino-Betreiber jeden neu entdeckten Fehler 'überkorrekt' eingestehen und kulant zugunsten des Spielers entscheiden. Nach ähnlichem Prinzip kann man ja auch auf Fehler bei ganz neuen Spielen spekulieren, weil unter Termindruck anfangs fast immer einige Details übersehen werden.

    Es ist wohl davon auszugehen, dass von den ~1000 von diesem Systemfehler Betroffenen Onlinespieler die grosse Mehrheit gezielt versucht hat den Fehler bis ans Limit auszureizen. Vermutlich dachten dabei alle (mich inklusive) dass es sich lediglich um einen Einzelfall beim eigenen Konto handelt, nachdem über 2 Monate abgewartet wurden, um eine verspätete Kontobelastung tendenziell wohl ausschliessen zu können.

    Naja, ich bin froh über die Rückerstattung, aber ebenfalls darüber es nicht darauf angelegt zu haben.

    Die Bedingungen für den Rückerstattungsbetrag sind nämlich klar begrenzt. Dies dürfte auch der Grund sein weshalb unzählige Spieler trotzdem nun rumheulen. So beklagen sich einige, dass von über 10k nachträglicher Kontobelastung lediglich 2k aus Kulanz zurückerstattet wurden. Tja, da haben sie wohl einfach Pech gehabt.

    Wie gesagt: es war kein automatischer Systemfehler, sondern betraf nur einen willkürlichen Teil der Einzahlungen (etwa jede zweite oder so). Somit war es selber eine Art Glückspiel

    Vom zweiten Betroffenen Casino folgt das Update.

  11. #10
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Die Bedingungen für den Rückerstattungsbetrag sind nämlich klar begrenzt. Dies dürfte auch der Grund sein weshalb unzählige Spieler trotzdem nun rumheulen. So beklagen sich einige, dass von über 10k nachträglicher Kontobelastung lediglich 2k aus Kulanz zurückerstattet wurden. Tja, da haben sie wohl einfach Pech gehabt.
    Daraus lässt sich schon mal das ungefähre Kulanz-Limit für die nächsten Fälle ableiten (also logischerweise nicht dieses Limit überschreiten). Es wird weitere Fälle dieser Art geben. Darauf würde ich wetten, aber leider ist das zu speziell für bwin, tipico usw., so dass es bei dieser nur so dahin gesagten Phrase bleiben muss. Die Schweizer Online Casinos wollen auf jeden Fall online bleiben. Notfalls mit übertrieben kulanten Rückerstattungen. Ein Lizenzentzug und die Neu-Erteilung der Lizenz könnte zu drei bis fünf Jahren Stillstand ohne Umsatz und Einnahmen führen, was ein unverhältnismäßig größerer Schaden wäre. Deshalb sehe ich noch einige weitere indirekte Cash-Back Möglichkeiten für Spieler aus der Schweiz, die auf zweideutig auslegbare Lücken bei den Regeln achten.

  12. #11
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Es wird weitere Fälle dieser Art geben. Darauf würde ich wetten,
    Eine derartige Wette müsste es bei nem Buchmacher geben, da würde ich sofort dagegen setzen

    Denn davon gehe ich definitiv nicht aus. Die Schweiz ist nicht umsonst für ihr "zuverlässiges" Bankensystem bekannt. Der vorgefallene Fall ist auch deshalb so skandalös, weil solch ein Systemfehler bei dem Abbuchen von Transaktionen auf Bankkonten eigentlich niemals hätte passieren dürfen. Das eeklärt auch weshalb die Panne auch in den Medien so ausgeschlachtet wird.

    Es bleibt jedoch der juristisch interessante Aspekt bei dem Vorfall. Das ganze ist jedoch relativ komplex, so dass man die genauen Fakten detailliert bewerten muss um eine rechtliche Einschätzung abgeben zu können.

    Aus meiner Sicht hätte das Casino keinen Cent rückerstatten müssen. Stattdessen hätte Postfinance sämtliche Konsequenzen ausbaden müssen, auf welcher Weise auch immer.

    Immerhin handelt es sich hier um einen Softwarefehler bei einem externen Zahlungsanbieters. Im Prinzip nichts anderes als wenn man bei einem beliebigen Onlineshop etwas bestellen würde.

    Nebenbei erwähnt bin ich ziemlich schadenfroh über einige Betroffene die sich in diversen Medien in die absolute Opferrolle darstellen. Sie sind jetzt einen fünfstelligen Betrag im Minus, weil sie dachten sie hätten als einziger den ultimativen Bug gefunden um gratis im Onlinecasino zu zocken. Jetzt sind sie angeblich "plötzlich fünfstellig überschuldet" weil sie sich zu früh gefreut haben.

    Deshalb sehe ich noch einige weitere indirekte Cash-Back Möglichkeiten für Spieler aus der Schweiz, die auf zweideutig auslegbare Lücken bei den Regeln achten.
    Dies schliesse ich persönlich aus. Die AGB's und das neue Geldspielgesetz sind dafür zu klar definiert. So etwas wie Cash-Back Fälle in den Schweizer Onlinecasinos dürfte es nach diesem Skandal kein zweites mal geben.


    Hier noch ein Zitat seitens Casino:

    Grundlage der Kulanzzahlungen ist die Tatsache, dass Überweisungen, welche Spielerinnen und Spieler auf ihr jackpots.ch Konto vorgenommen haben, zum Teil erst mit erheblicher Verspätung abgebucht wurden. Deshalb übernehmen wir da auch die Verantwortung und haben gesagt: Wir verstehen, dass jemand nach z.B. 60 Tagen nicht mehr in Erinnerung hat, dass er da noch etwas gekauft hat, was noch nicht abgebucht wurde. Deshalb erstatten wir Verluste zurück, die auf der Basis entstanden sind, dass Abbuchungen länger als 30 Tage zurückliegen

    Und richtig ist auch, dass wir Verluste nicht vergüten, wenn die Abbuchungen mit einer Verspätung von weniger als 30 Tagen getätigt wurden. Der Grund ist der, dass wir davon ausgehen, dass wir alle unsere Ausgaben über einen solchen Zeithorizont sehr wohl überblicken können. – Wer beispielsweise eine Kreditkarte einsetzt, erhält die Abrechnung über sämtliche Ausgaben ja auch innerhalb eines Monates erst zugesandt.
    Dabei stellte ich gerade fest, was mitunter einer der Hauptgründe war weshalb ich den Bug nicht ausgereizt hatte. Auch weil ich Angst hatte, bei meiner nächsten Einzahlung könnten die 600 CHF dem Casinokonto abgezogen werden.
    Geändert von PAYSAFEMASTER (09.07.2020 um 23:08 Uhr)

  13. #12
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Dies schliesse ich persönlich aus. Die AGB's und das neue Geldspielgesetz sind dafür zu klar definiert. So etwas wie Cash-Back Fälle in den Schweizer Onlinecasinos dürfte es nach diesem Skandal kein zweites mal geben.
    Doch, das wird es ziemlich sicher noch mal geben. Vorauseilende Überkorrektheit wird sich nicht mit nur einem Problemfall erledigen. Das ist ein langer Prozess. Wir werden dann später auf dieses Thema zurück kommen.

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