Am Montag wurde die jährliche Kriminalstatistik der Polizei (PKS) für 2015 veröffentlicht. Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Klaus Bouillon stellten diese vor. Aus ihr geht hervor, dass im vergangenen Jahr weniger Überfälle auf Spielhallen stattgefunden haben. Diese Fälle werden unter Verbrechen im Zusammenhang mit Automaten separat ausgewertet.
Es waren aber immerhin noch 18.611 gemeldete Diebstähle an Automaten bzw. von solchen Geräten. Die Statistik zeigt einen Anstieg von elf Prozent an. Davon ausgeschlossen sind die 1.827 Fälle von schwerem Diebstahl. Hierbei sind auch Bankautomaten erfasst, welche immer öfter mit grober Gewalt und mit Hilfe von Explosionen geöffnet worden sind.
Immerhin sank die Zahl der Raubüberfälle auf Spielbanken. Von ehemals 815 Fällen ging sie zurück auf 628. Dieser Trend besteht schon seit 2013. Unerlaubtes Glücksspiel fand nur noch in 502 Fällen statt bzw. konnten so viele aufgedeckt werden. Der Rest blieb auf dem Niveau von 2014. Hierbei geht es noch um die Zahl der Verdächtigen und die Gesamtzahl der Straftaten. Die Polizei schaffte es die Aufklärungsquote der Fälle beizubehalten. Berlin führt die Liste der Kriminalfälle gemessen an der Anzahl von Einwohnern an. Gleich danach kommen Hamburg und Baden-Württemberg.
Obwohl Spielhallen mit relativ wenig Aufwand und Ausgaben hohe Gewinne erzielen, sparen die meisten Betreiber in punkto Sicherheit. Es kommen maximal Kameras und Alarmknöpfe zum Einsatz. Wachpersonal wird dagegen selten in Anspruch genommen.