Der Schweizer Bundesrat hat sich Gedanken zur finanziell angeschlagenen Situation der Bergkasinos gemacht. Gemeint sind damit vor allem die Spielbanken St. Moritz und Davos. Es geht darum die gesamte Nebensaison lang die Spieltische geschlossen lassen zu können.
Hierfür war eine Änderung in der Spielbankenverordnung notwendig. Denn diese besagte bislang, dass in den Schweizer Spielbanken die Spieltische mindestens die Hälfte der täglichen Öffnungszeiten in Betrieb sein müssen. Kasinos in den Bergregionen sind davon nun ausgenommen. Statt der 60 erlaubten Tage pro Jahr die der Tischspielbereich geschlossen sein darf, sind es nun 270 Tage im Jahr. Diesen Spielraum können die Kasinos ausnutzen, wenn sich der Betrieb der Tische einfach nicht rentiert. Dadurch werden Personalkosten eingespart.
Davos und St. Moritz könnten ansonsten wohl nicht mehr profitabel wirtschaften. Sie kämpfen schon seit ihrer Eröffnung mit den erwarteten Gewinnprognosen. Der Bundesrat will die Spielbanken in den Bergregionen aber weiterhin behalten. Dadurch werden diese für den Tourismus attraktiver, was schlussendlich auch der umliegenden Wirtschaft zugutekommt. Die Einnahmen aus dem Spielbetrieb werden zwischen den Kantonen und dem Bund aufgeteilt. Diese Geldquelle muss bestehen bleiben, wenn auch nun mit neuer Struktur.