Über das „Gaming Inspection and Coordination Bureau” von Macau sind nun die neuesten Zahlen bzgl. des chinesischen Glücksspiels eingetroffen. Zum 23. Mal in Folge sank der Umsatz im Vergleich zum Jahr davor. Die Einnahmen von 17,34 Milliarden Patacas, das sind 1,89 Mrd. Euro, bedeuten ein Schrumpfen von weiteren 9,53 Prozent. Auch die Junket-Betreiber lassen nichts Gutes verlauten. Sie sollen mit 6,7 Milliarden Euro in der Kreide stehen.
Das Negativ-Wachstum von Macau hat sich im April gegenüber dem März verlangsamt. Das gilt auch für den Jahresvergleich zu 2014 und 2015. Unter Umständen kommt es noch zur Stagnation der Zahlen. Aber die VIP-Spieler bleiben weiterhin aus und genau auf diese hat Macau von Beginn an gesetzt. Die Investoren können aber nichts gegen die Anti-Korruptions-Kampagne der chinesischen Regierung ausrichten.
Das Glücksspiel wird für die Besucher immer öfter zur Nebensache. Schon jetzt soll nur jeder vierte Gast der Halbinsel überhaupt etwas wetten und das mit kleinerem Budget. Der Kampf gegen die Kriminalität macht auch den Junkets zu schaffen. Sie haben für große Zuflüsse an Spielern und Geldern gesorgt. Doch die billigen Reiseveranstalter müssen sich jetzt hohen Auflagen stellen.
Die Skandale um einige der größten Junkets im vergangenen Jahr hallen nun nach. Die Veranstalter müssen zudem mehr Eigenkapital als Reserve vorweisen können.