Spielhallen in Bremen und Niedersachsen stark gefährdet

[Shinobi]

Vielen Spielhallen in Bremen und Niedersachsen droht das Aus in 2017. Dann nämlich endet ihr Bestandsschutz und die Betreiber müssen eine neue Lizenz beantragen. Jedoch unter erheblich schwereren Auflagen und die ausstellenden Behörden wollen bei Weitem nicht mehr so viele Genehmigungen erteilen. So sieht es der Glücksspielstaatsvertrag vor, dessen Rechtmäßigkeit derzeit noch geprüft wird.

Es darf so gut wie keine Werbung mehr für die Spielhallen eingerichtet werden und es gilt die Mindestabstände einzuhalten. Allein daraus resultieren schon viele Schließungen, weil die Gewerbetreibenden dies nicht ändern können. Schätzungsweise die Hälfte aller Betriebe und damit etwa 9.000 Jobs drohen gestrichen zu werden. Alles im Sinne des Spieler- und Jugendschutzes versteht sich.

Doch kampflos wollen sich die Spielhallen gegen die Willkür nicht ergeben. Denn beim Thema Mindestabstand kann im Prinzip nur der Zufall entscheiden wer bleiben darf und wer schließen muss. Genauso will man auch in vielen Gemeinden „per Los“ darüber entscheiden. Der Automatenverband Niedersachsens hat schon eine Welle von Klagen angedroht.

Die Änderungen durch den Glücksspielstaatsvertrag werden in allen Bundesländern umgesetzt. Insgesamt sind ca. 35.000 Arbeitsstellen gefährdet. Der Mindestabstand und die anderen Auflagen treffen manche Orte besonders schwer, weil hier in den Vergangenen Jahren sehr viele Lizenzen ausgegeben worden sind.

[WinningJack]

Wir wohnen jetzt seit einem knappen Jahr auf dem Land und hier gibt es nirgendwo Spielhallen. Allerdings gleich in den nächsten Städten ein paar davon. Aber von der "Flut" ist hier keine Spur. Das betrifft dann wohl nur die Großstädte und dort haben die Behörden einfach zu viele Lizenzen ausgestellt. In Berlin gibt es ja Straßen die voll davon sind. Gut wenn da einige schließen müssen, per Zufall leider die einzige faire Lösung, wenn auch blöd. Das Glücksspiel wird per Glücksspiel ausgelost.