Mit 267.000 Geldspielern nutzten in 2015 etwas weniger Menschen die Möglichkeit an Spielautomaten zu wetten. So viel fand die Studie des Ifo-Instituts zur Wirtschaftsentwicklung heraus. Sie werteten dabei nur die Slot Machines aus, wobei das Interesse an den Spielen nicht wirklich weniger wurde. Viel mehr mussten einige Betriebe schließen, sodass insgesamt 2.000 Geräte weniger in Betrieb waren.
Schuld daran ist „eine nicht zufriedenstellende wirtschaftliche Situation, die vor allem durch die von den Ländern verfolgte Politik, das gewerbliche Geldspiel mit immer mehr Vorschriften zu überziehen, befeuert wird“, wie Hans-Günther Vieweg in seinem Bericht erklärte. Darunter zu leiden haben hauptsächlich die kleinen Unternehmen mit einzelnen Spielhallen. Größere Gruppierungen mit Spielautomaten in verschiedenen Städten können dies besser ausgleichen.
Wenn kleinere Spielhallen geschlossen werden, geht auch deren Stammkundschaft weg. Das macht sich vor allem in Städten mit nur einem Betrieb bemerkbar. Die Umsätze der Branche sind konstant geblieben. Das bedeutet, eine kleinere Gruppe von Spielern wettet nun mehr als das Jahr zuvor. Pro Jahr sollen die Umsätze seit 2012 im Durchschnitt um 4,8 Prozent gewachsen sein.
Die Spieler hätten durch eine gute wirtschaftliche Lage wieder mehr Geld zum Setzen. Derweilen werden die Spielhallen mit immer höheren Auflagen und Abgaben konfrontiert.