Schon seit Jahren sorgt die Vergabe der Konzessionen in Bezug auf die Sportwetten für Diskussionsstoff. Nach der Änderung des Glücksspielstaatsvertrages, sollten die Lizenzen für die Sportwetten-Betreiber längst ausgegeben worden sein, damit sowohl die Transparenz als auch der Jugend- und Verbraucherschutz gewährt werden kann.
20 Konzessionen warteten auf Vergabe
Obwohl die Sportwetten-Betreiber, die eine Lizenz erhalten sollten, längst ausgewählt wurden, kam es bisher tatsächlich zu keiner Vergabe. Mittlerweile schaltete sich auch der europäische Gerichtshof ein, der fordert, dass die Bundesrepublik Transparenz und Kohärenz für den Binnenmarkt einhält und somit die konstitutiven Regulierungsvorschriften eingehalten werden sollen. Nach diesen Regulierungen ist es den Mitgliedsstaaten untersagt, den freien Dienstleistungsverkehr zu beschränken. Dennoch scheint eine Einigung unter den Mitgliedsstaaten schwer zu fallen. Ebenso schwer scheint es jedoch auch den Anbietern verschiedener Dienstleistungen zu fallen. Obwohl es in der Bundesrepublik Deutschland mit vielen unterschiedlichen Komponenten zu dauerhafter Uneinigkeit zu kommen scheint, ist der deutsche Markt der größte innerhalb Europas. Aus diesem Grund bietet Deutschland eine große Angriffsfläche, die von und an vielen Stellen ausgenutzt wird. Hessen ist bereits am Ende der Geduld angelangt und fordert nun, dass die Konzessionen endlich ausgegeben werden.
Regulierungsmöglichkeiten für die Bundesrepublik
Nach einigen Jahren Erfolglosigkeit in Sachen Regulierung scheint die Lage derzeit aussichtslos zu sein. Dennoch gibt es natürlich immer noch Wege und Möglichkeiten, die Situation für alle Beteiligten gut zu lösen Experten sind der Ansicht, dass es drei Optionen gibt, um die Sportwetten künftig zu regulieren. Diese Möglichkeiten bestehen aus Durchsetzung der Effektivität, die Durchsetzung des Dienstleistungsverkehrs sowie des freien Kapitalverkehrs.