Schon länger will die Bundesregierung den Wettbetrug härter bestrafen. Nun soll ein entsprechender Gesetzentwurf zur „Strafbarkeit von Sportwettbetrug und der Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben" in Umlauf gekommen sein. So hat es „Der Spiegel“ berichtet. Der Entwurf liegt aktuell wohl beim Bundesjustizministerium und umfasst 23 Seiten mit Richtlinien und Regeln zum Schutz des Sports.
Ein wichtiger Aspekt dieser möglichen Abänderung im Gesetzt befasst sich mit den Sanktionen in angemessener Höhe. Wer bewusst Absprachen einleitet bzw. mit wahrnimmt, der kann in Zukunft mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren verurteilt werden. Das neue Wettbetrugsgesetz differenziert hierbei so: Die Manipulation von sportlichen Wettbewerben oder die Manipulation bei Sportwetten.
Die Regierung will damit jene bestrafen die den Betrug begonnen haben und jene die Geld entgegennehmen um sich für die Manipulation bezahlen zu lassen. Sportler, Trainer, Funktionäre, Schiedsrichter, sie alle sind damit gemeint. Egal um im Profisport oder bei den Amateuren.
Diese neue gesetzliche Grundlage wird dringend benötigt, denn oftmals verliefen gerichtliche Verfahren aus Mangel dieser im Sande. Es gab Fälle vor den Landgerichten in Bochum und Berlin, in denen die Richter keine Handhabe gegen die Spieler hatten. Sie nahmen das Geld an, spielten bewusst falsch und kamen glimpflich davon.