Die ersten drei Tage im Dezember haben mehr als 2.500 Spieler genutzt und bei PokerStars gestreikt. Ihr Boykott hätte womöglich auch Früchte getragen, wenn der Zeitpunkt nicht so ungünstig gewesen wäre. Dank verschiedener Weihnachtsaktionen hat Stars nämlich trotz der wenigen High Roller und Grinder mehr Traffic verzeichnet als zuvor. Somit verpuffte die Wirkung des Streiks.
Eric Hollreiser von Amaya hat sich zum Boykott und den geplanten Änderungen in einem Blogbeitrag gemeldet. Es bleibt alles so wie gehabt, wenngleich er den Ärger und die vielen Beschwerden nachvollziehen kann. Man bemühe sich die Erwartungen der Spieler zu erfüllen. Das wird ab 2016 nicht bei allen der Fall sein, da ihnen große Einschnitte beim Rakeback bevorstehen.
PokerStars scheint nicht mehr so die Spendierhosen anzuhaben wie früher. Der Wettkampf ist härter geworden, der Traffic rückläufig. Folglich muss eingespart werden, auch wenn Hollreiser vier 1.000.000 Dollar Freerolls im nächsten Jahr mit angekündigt hat. Die VIP-Spieler werden es deutlich zu spüren bekommen. Für sie war der Cashback eine feste Größe im Renditeplan. Wer viel spielt, bekam auch viel zurück. Super Nova Elite Spieler erhalten demnächst Kürzungen von mehr als 40%.
PokerStars will massentauglicher werden und Hollreiser erklärte viele weitere Events seien in 2016 geplant. Das große Geld soll mehr auf die Mehrheit der Spieler verteilt werden. Die höchsten Spieler müssen dafür auf einige Annehmlichkeiten verzichten.