Neun Länder besitzt Österreich, die meisten davon haben schon neue Lizenzen für das kleine Glücksspiel vergeben. Manche wie die Hauptstadt Wien haben es gar verboten. Die Steiermark sitzt zwischen den Stühlen und hat sich für eine Zwangspause der Betreiber entschieden. Ab dem 1. Januar 2016 gelten ihre Geldspielgeräte als illegal. Dies gilt dann für alle Automaten in Gaststätten, Tankstellen usw. Lediglich die Automatensalons dürfen sie weiter anbieten.
Das verringert die Zahl der möglichen Spielautomaten von über 2.600 Stück auf nur noch konkrete 1.017. Den Betreibern werden dadurch erhebliche Umsatzeinbußen entstehen, aber die Regierung hat entschieden. Die Salons dürfen je nach Lizenz bis zu 50 Geräte aufstellen. Es gilt ein Alkohol- und Rauchverbot. Das Spiel muss mindestens eine Sekunde andauern und der maximale Einsatz liegt bei 10 Euro.
Bislang nimmt der Bund über 18 Millionen Euro aus dem kleinen Glücksspiel ein, was sich aufgrund der Dezimierung nun drastisch ändern dürfte. Lediglich drei Anbieter sind erlaubt, Novomatic´s Tochter Admiral, die neue PG Enterprise und die PA Entertainment & Automaten AG. Die Zahl der Spielautomaten soll ein Gerät pro 1.200 Bewohnern der Steiermark nicht drastisch unterschreiten.
Und auf die neuen Automaten muss gewartet werden, denn vor Juni will man sich nicht entscheiden. Vielleicht dauert es auch noch länger und während der Zwangspause wird kein Geld verdient.