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Während die Polizei in dieser Woche bei einer Razzia in Erding eine Kneipe durchsuchten und dabei sowohl eine Würfel- und Kartenrunde als auch einen illegal betriebenen Betomaten feststellten, sind Wirtschaftskriminalisten in Görlitz ebenfalls in dieser Woche einem bundesweit agierenden Betrüger-Netzwerk, das bereits einen Millionenschaden angerichtet hatte, auf die Schliche gekommen.

Razzia in Erding

Immer wieder gingen in den vergangenen Monaten bei der Polizei in Edring Hinweise ein, nach denen in einer ehemaligen Gaststätte ein größerer Personenkreis regelmäßig dem illegalen Glücksspiel nachgehen soll. Laut der Hinweise soll in diesem Etablissement neben Poker und dem Kartenspiel „Sinserln“ auch um viel Geld gekniffelt worden sein.
Vor etwa zwei Wochen konnte die Kriminalpolizei schon am frühen Nachmittag regen Betrieb in der ehemaligen Gaststätte feststellen, weshalb sich die Fahnder entschlossen, mit einem Durchsuchungsbeschluss des zuständigen Ermittlungsrichter eine Razzia durchzuführen. Im Rahmen dieser Razzia konnten dann eine Karten- und eine Würfelrunde festgestellt werden, aber auch illegal betriebene Betomaten, die zur Abgabe von Sportwetten dienen, konnten konfesziert werden.
Jetzt ermittelt die Kripo in Erding gegen die Betreiber und gegen die Spieler wegen der Veranstaltung sowie wegen der Teilnahme an illegalem Glücksspiel. Außerdem wurde die Stadt Erding darüber informiert und um Prüfung gaststättenrechtlicher Erlaubnisse gebeten.

In Görlitz werden 13 Glücksspiel-Betrüger gefasst

In Görlitz sollen 13 Tatverdächtige systematisch Anleger der Glücksspiel-Branche betrogen haben. Dort wird nun wegen Betruges, Handeln ohne Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz sowie unerlaubter Veranstaltung von Glücksspielen ermittelt. Gleichzeitig wurden Wohnungen und Büros in Zittau, Leipzig, Ebersbach-Neugersdorf, Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Hamburg und in Berlin von mehr als 100 Polizisten durchsucht. Die Görlitzer Staatsanwältin Irene Schott sagte zu dem Fall: „Festnahmen gab es bisher noch nicht“. Die Betrüger sollen Gesellschaftsanteile tschechischer Spielbanken und Online-Casinos verkauft haben.