Die Fantasy Sport-Wetten haben einen harten Monat hinter sich. Erst im vergangenen Monat entschied Nevada, dass alle Fantasy Sportwetten Seiten illegal sind und abgeschaltet werden müssen. In dieser Woche droht nun neuer Ärger, denn der Generalstaatsanwalt Massachusetts, stellte nun fest, dass die einzige Möglichkeit, die Fantasy Sportwetten Seiten auch weiterhin betreiben zu können, darin besteht, einen robusten Rechtsrahmen für diese Branche zu erstellen.
Das harte Vorgehen gegen die Fantasy Sportwetten-Betreiber
Fantasy Sportwetten werden in der letzten Zeit aus zweierlei Gründen unter die Lupe genommen. Zum einen geht es hierbei um einen Skandal, bei dem Angestellte Insider Wissen angewendet haben und damit sehr viel Geld gewonnen haben. Der zweite Grund ist, dass immer mehr Casinos für eine Kontrolle von Fantasy Sportwetten plädiert haben. Denn schließlich: Wenn die Online Casino Betreiber reguliert werden müssen, warum sollte das dann nicht auch für die Fantasy Sportwetten-Betreiber gelten?
Nach amerikanischem Bundesrecht unterliegen die Fantasy Sportwetten nicht dem Unlawful Internet Gaming Enforcement Gesetz aus 2006, bei dem es sich um dasselbe Gesetz handelt, dass das Betreiben der Online Casinos untersagte. Fantasy Sportwette-Betreiber wie beispielsweise DraftKings oder FanDuel haben ihre Unternehmen auf dieser Ausnahme gegründe, die jetzt in vielen Staaten in Frage gestellt wird.
Der Verbraucherschutz
Im Falle von Massachusetts hat der Generalstaatsanwalt den Verbraucherschutz als Hauptgrund angeführt, weshalb die Fantasy Sportwetten jetzt noch einmal genau überprüft werden müssen. In anderen Fällen wie beispielsweise Nevada ist der wirtschaftliche Gewinn eine klare Motivation für eine erneute Überprüfung. Nevada hat die Fantasy Sportwetten Betreiber dazu gezwungen, ihre Dienstleistungen einzustellen und erst dann wieder zur Verfügung zu stellen, wenn sie über eine gültige Lizenz verfügen. Diese Lizenz jedoch kostet unter umständen Millionen.
DraftKings und FanDuel werden diese Entscheidung nicht auf sich beruhen lassen und bestehen weiterhin darauf, dass es sich bei ihren Dienstleistungen nicht um Glücksspiel, sondern sogenanntes Skill-Spiel handelt.