Belgien bestraft Pokerspieler auf nicht-lizensierten Seiten

[Shinobi]

Die belgischen Behörden verstehen hinsichtlich der Einhaltung ihrer Gesetze keinen Spaß. Gegen nicht-lizensierte Online Glücksspielanbieter wird hart vorgegangen, das hat die Vergangenheit bereits bewiesen. Doch nun haben auch die Spieler solcher Plattformen nichts zu lachen. Wer bei Pokerräumen ohne Lizenz wettet, der riskiert ein hohes Bußgeld.

Die zuständige Behörde nennt sich „Kansspelcommissie“ und dieses Mal hat sie sich BetClic Everest vorgenommen. Dieser Seite fehlt eben auch eine Konzession für Belgien. Deshalb kam es im letzten Jahr schon zu einer Beschlagnahmung von 600.000 Euro. BetClics Bemühungen mit den Behörden eine Einigung zu finden verlief im Sande. Zumindest gab es dazu keine Nachrichten mehr, doch der Anbieter machte weiter.

Die belgische Kommission hat nun die Spieler von BetClic Everest aufs Korn genommen. Jedem Spieler der eindeutig aus Belgien identifiziert werden kann drohen 200 Euro Strafe. 80 Accounts wurden schon zugeordnet, macht also 16.000 Euro an Bußgeld. So ein Vorgehen ist innerhalb der EU absolut neu. Die belgische Kommission will noch weiter gehen und High Rollern bis zu 16.000 Euro auferlegen.

Hätte sich BetClic Everest um eine Lizenz bemüht bzw. den Markt verlassen, hätten die Spieler jetzt nicht das Nachsehen. Die belgische Härte kennen wir schon vom Fall bwin.party. Doch hier kam es immerhin zu einer Einigung. Das Unternehmen kooperiert mit einer lokalen Spielbank und darf damit auch im Internet weiter werben.

[WinningJack]

Pauschal 200 bis 16.000 Euro und dann? Wenn sie weiterspielen jeden Monat ein neues Bußgeld oder wie? Schon seltsam, wenn man den Betreiber nicht bekommt, dann wenigstens die eigenen Bürger. -.-

[Casoni]

Die belgische Kommission hat nun die Spieler von BetClic Everest aufs Korn genommen. Jedem Spieler der eindeutig aus Belgien identifiziert werden kann drohen 200 Euro Strafe. 80 Accounts wurden schon zugeordnet, macht also 16.000 Euro an Bußgeld. So ein Vorgehen ist innerhalb der EU absolut neu. Die belgische Kommission will noch weiter gehen und High Rollern bis zu 16.000 Euro auferlegen.

Wie identifiziert eine solche Kommission die Onlinespieler? Völlig eindeutig (mit Identitätsnachweis) würde es nur funktionieren, wenn der Onlineglücksspielbetreiber die Daten direkt weiter gibt. Das werden nicht-lizensierte Betreiber, die als illegal eingestuft werden, sicher nicht machen.

[WinningJack]

Oder sie tracken insgeheim schon die Zahlungsvorgänge ihrer Bürger? Von Belgien wird nie viel berichtet. Ich weiß dahe rnicht, wie sie es mit dem Datenschutz halten. Vermutlich haben sie schon die Banken eingespannt, so wie man es in Deutschland gerade probiert.