Noch steht hier nichts fest, aber es rumort in Paris dass die Pokertische und Roulettekessel bald zurückkehren sollen. Die Regierung hält hier an einem sehr veralteten Gesetz aus dem Jahr 1920 fest, welches untersagt „ein Casino mit Spielsälen in einer Umgebung von weniger als 100 Kilometern von Paris zu betreiben.“ Lediglich das Thermalbad Enghien-les-Bains im Norden von Paris darf eine Spielbank stellen.
Poker, Roulette, Blackjack und Automaten sind ansonsten strengstens in der Hauptstadt verboten. Doch die sozialistische Regierung überprüft derzeit ob es sinnvoll wäre die Spielbanken wieder zu erlauben. Doch das Zentrum von Paris verlangt nach mindestens einer Spielstätte für die bekannten Klassiker und modernen Geldspielgeräten. Paris umging das Verbot durch eine Art von Vereinen die keine Gewinnabsichten stellen, was jedoch dem Prinzip des Glücksspiels widerspricht.
Selbst die großen Poker Clubs mit Einnahmen in Millionenhöhe haben geschlossen oder stehen laut dem Rathaus kurz davor. Finanzielle Probleme und Skandale waren die Ursache dafür. Die Spielclubs will die Regierung nun beenden und dafür ein „legales Spielangebot“ realisieren. Das Innenministerium hat seinen Präfekten Jean-Pierre Duport bereits damit beauftragt. Ende des Monats will man dann den Bericht den Abgeordneten vorlegen und dann könnte es schon „eine Ausschreibung geben“. Die Franzosen haben es auf einmal scheinbar eilig.