Erst im Lotto gewinnen und dann scheiden lassen, scheint ein neuer Trend zu sein. Auch in der Schweiz liegt gerade ein Ehepaar im Clinch. Gewonnen wurden 115,5 Millionen Franken durch die „Lotterie Romande“. Der Gewinn liegt schon einige Wochen zurück, im August hatte das Paar den richtigen Tipp für die Euromillionen abgegeben.
Lange Zeit war von dem Gewinner nichts zu hören gewesen. Man vermutete schon Steuerhinterziehung oder den Verlust des Lottoscheins. Tatsächlich könnte es jedoch seine Frau gewesen sein, mit der er sich in der Scheidung befindet. Sie ist nämlich der Meinung, dass ihr nun 57,8 Millionen zustehen.
Sie hatte vom Jackpot-Gewinn ihres noch Ehemannes Wind bekommen. Zum Verhängnis wurde ihm, dass er immer dieselben Zahlen in den letzten Jahren getippt hatte. Daran erinnerte sich seine baldige Ex-Frau und entschied sich für ihren Anteil. Doch welcher Mann würde seiner fast geschiedenen Frau so viel Geld geben?
Sie erhielt bis dato also noch nichts von dem Großgewinn. Jetzt gehen die Spekulationen rund und natürlich vor Gericht. Der Mann wiedersprach das er gewonnen haben soll. Ihr Anwalt vermutet nun, dass er einen Strohmann eingesetzt hat, um das Geld erst einmal verschwinden zu lassen. Vor Gericht müsste er seinen finanziellen Status offenlegen, falls nicht, gibt es eine angeordnete Untersuchung.