Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat das Gespräch mit den Ländern gesucht, um seine neue Novelle des Glücksspiels anzupreisen. Doch viele Länder sind gar nicht erfreut darüber, wie locker Rösler alles handhaben will. Die Verschärfungen sind den Ländern zu gering und sie verlangen eine Nachbesserung, ansonsten erfolgt keine Zustimmung.
Im Spiegel konnte man lesen, wie die die Bundesratsausschüsse für deutlich schärfere Regeln einsetzen. Ein Punkt sei das Limit von drei Spielautomaten pro Gaststätte, auf nur noch ein Gerät zu senken. Außerdem sollen die Slotmachines nachgerüstet werden, um die Gewinne genau dokumentieren zu können. Dadurch könnte man steuerliche Prüfungen erleichtern und beschleunigen. Geldwäsche und Steuerbetrug wären damit in den Griff zu kriegen.
Diesen Freitag tagt der Bundesrat zum letzten Mal vor der Sommerpause. Die Glücksspiel-Novelle von Rösler, soll dabei ein wichtiger Punkt sein. Ein Maßgabebeschluss soll verfasst werden, um den Bundeswirtschaftsminister damit zu beauftragen, die geforderten Änderungen vorzunehmen.
Nun könnte die Idee zur Realität werden, dass künftig weniger Spielautomaten in Gaststätten und Spielhallen aufgestellt werden dürfen. Dies soll dem Spielerschutz dienen, aber ist der Spielsucht damit wirklich geholfen? Gibt es heute nicht genug Alternativen, sodass man nicht mehr auf klassische Spielautomaten angewiesen ist?