Belgiens Regierung hat vor kurzem die Regeln für Online Glücksspiel neu aufgestellt. Daraus resultierte eine schwarze Liste von Unternehmen, die den Regulierungen nicht entsprechen, darunter auch Bwin.Party. Der Konzern scheint aber weiter agiert zu haben und so kam es zur Verhaftung von Co-Chef Norbert Teufelberger.
Er hatte zuvor auf einer Tagung der European Gaming & Betting Association (EGBA) gesprochen und anschließend noch zu Mittag gegessen. Dabei kamen Beamte der Polizei auf ihn zu und forderten ihn auf, zu einer Vernehmung aufs Revier zu kommen. Teufelberger stimmte ohne Widerstand zu und musste mehrere Stunden voller Fragen Über sich ergehen lassen. Auch das Management von Bwin.Party muss demnächst noch Stellung beziehen.
Bwin.Party und rund 50 Plattformen anderer Unternehmen wurden auf die Blacklist gesetzt. Drei Portale von Bwin sind seitdem für belgische Spieler gesperrt. Das Unternehmen liegt mit der Regierung im Clinch, weil man die Freigabe wiedererhalten möchte. Belgien möchte überwiegend stationäre Casinos haben, die ein Angebot im Online Glücksspiel gestalten. Casino Austria bildet bis jetzt die einzige Ausnahme und Bwin.Party kann den Auflagen nicht nachkommen.
Die Festnahme hat ihre Wirkung nicht verfehlt und macht Sinn. Abgeschottet vom Unternehmen, konnte man Teufelberger direkt befragen. Die Aktien des Konzerns waren gestern Abend gleich um vier Prozent gefallen, weil man größere Probleme vermutete.