Betfair ist im deutschsprachigen Raum einer der bekanntesten Anbieter für Sportwetten und hat viel zur Akzeptanz von Online-Portalen dieser Art beigetragen. Neben dem Wetten auf feste Quoten, hat sich das Unternehmen vor allem einen Namen durch sein Konzept „Spieler gegen Spieler“ gemacht. Dabei treten die Spieler gegen einander an und bestimmen so die Quoten mit. Der Buchmacher greift nicht mit seinem Vorteil ein, lediglich im Falle eines Gewinns wird eine Provision abgezogen.
Die häufig ausgezeichnete Wettbörse wird diesen Dienst jedoch einstellen, offiziell am Freitag heißt es. Es bleiben dann lediglich die festen Quoten wie bei anderen Sportwetten-Anbietern. Die Ursache dafür liegt in der neuen Gesetzeslage seit Mitte diesen Jahres. Alle Wetteinsätze werden mit 5% besteuert und das ist auf Dauer nicht tragbar für Betfair. Man hat es die letzten Monate versucht, aber jetzt kommt kurzfristig die Abschaltung des Konzepts „Spieler gegen Spieler“.
Wer bspw. 100 Euro einsetzt, zu einer Quote von 1,23, der erhält im Gewinnfall 23 Euro. Der Einsatz allein verlangt 5 Euro an Steuern von Betfair. Wird ein Spiel verloren, gehen alle leer aus, bis auf das Finanzamt, welches immer beteiligt ist. Diese Milchmädchenrechnung zeigt schon, dass die neuen Gesetze innovative Konzepte im Keim ersticken.
Die Werbekampagnen hierzu sind bereits eingestellt, die Umsatzeinbußen enorm hoch und beteiligte Unternehmen leiden mit darunter. Alles nur, damit der Staat sein Geld bekommt. Natürlich will Betfair gesetzeskonform arbeiten und beugt sich diesen Richtlinien, um seine Lizenz nicht zu gefährden.