Im Tauziehen um die Neugestaltung des Glücksspielwesens hat die CDU/FDP-Koalition in Schleswig-Holstein ihren angekündigten Alleingang gestartet. Die Regierungsfraktionen brachten am Freitag einen Gesetzentwurf mit Liberalisierungsklauseln ein, die bundesweit bisher am weitesten gehen. Schwarz-Gelb will am staatlichen Veranstaltungsmonopol beim Lotto festhalten, den Vertrieb aber privaten Anbietern öffnen. Damit könnte das Geschäft auch über Tankstellen oder das Internet laufen. Bei Sportwetten sollen staatliche Konzessionen an Private vergeben werden. Die meisten Bundesländer wollen nicht am staatlichen Lotto- und Sportwettenmonopol rütteln.