Glücksspielmonopol: Landessportbund begrüßt Urteil

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Mit Erleichterung hat die Konferenz der Landessportbünde am Wochenende auf ihrer Tagung in Berlin den Tenor der Schlussanträge am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Sachen staatliches Glücksspielmonopol zur Kenntnis genommen. Die deutsche Regelung, die ein ausschließlich staatliches Glücksspielangebot vorsieht, sei europarechtlich zulässig. Lizenzen aus anderen EU-Ländern müssten angesichts fehlender Harmonisierung nicht anerkannt werden, hatte EuGH-Generalanwalt Paolo Mengozzi in seinem Antrag verdeutlicht. "Wir hoffen, dass der Europäische Gerichtshof diese Auffassung teilen wird. Damit wäre einer privatrechtlichen Öffnung des Sportwettenmarktes mit all ihren möglichen negativen Folgen wie einer Zunahme von Wettbetrug oder Spielsucht für absehbare Zeit ein Riegel vorgeschoben", betonte Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes Hessen und bis zum Wochenende Sprecher der Landessportbünde.

Weiteres zentrales Thema der Tagung war das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport. Auch hier gab es gute Nachrichten. Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes und der Deutschen Sportjugend konnten in Gesprächen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Fortführung der finanziellen Unterstützung des FSJ im Sport erreichen. "Die jungen Menschen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Sport ableisten, sind vielen Vereinen zu einer unverzichtbaren Hilfe geworden. Wir haben in Hessen 145 FSJler im Sport und bislang ausschließlich positive Erfahrungen gemacht", sagte Müller.

Der Präsident des Landessportbundes Hessen selbst gab seine Funktion als Sprecher der Landessportbünde turnusgemäß nach zwei Jahren weiter. Zu seinem Nachfolger wurde Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin, gewählt. Stellvertreter wurde Günther Lommer, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes.

"Die Konferenz der Landessportbünde ist eine starke Vertretung des organisierten Sports. Die vergangenen beiden Jahre als Sprecher der Konferenz haben mir Spaß gemacht. Trotz aller Erfolge müssen die Landessportbünde aber auch weiterhin als starke Gemeinschaft zusammenstehen", so Dr. Rolf Müller abschließend.