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Thema: EPT Poker Turnier: Blenden und Bluffen

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    10.03.2007

    Blenden und Bluffen
    Impressionen vom EPT Turnier im Casino Hohensyburg

    "Elky" ist blickdicht. Lässt sich nicht in die Augen gucken. In die Karten sowieso nicht. "Elky" (26), Profi-Pokerspieler aus Frankreich, trägt Sonnenbrille.

    Wie so viele in diesen Tagen im Casino Hohensyburg. Tarnung im abgedunkelten Saal. Am liebten verspiegelt und in XXL-Format. Blenden und Bluffen ist eine versierte Strategie, mit der es die 500 Profi- und Freizeit-Spieler, an den 33 Tischen zum Final Table, den letzten Tisch schaffen wollen.

    Gespielt wird die populäre Variante "Texas Hold'em" Im Preispool liegen 2,35 Mio. Euro, davon fast 700 000 Euro für den Sieger. Da gilt es, cool zu bleiben. Cool wie "Elky" an Tisch 3. Neben der Sonnenbrille schirmt ihn ein Kopfhörer ab. Ein kleiner roter Plastikhummer bewacht seine Karten. Cardguard und Glücksbringer. Den braucht "Elky" auch - trotz aller Coolness.

    Provozierende Sprüche

    Mit am Tisch beim Start sitzt nämlich Andrew Black - (42, Foto), Poker-As aus Irland. Ein Spaßvogel und aggressiver Spieler, der seine sieben Gegner mit provozierenden Sprüchen aus der Reserve zu locken versucht.

    Doch die verziehen kaum eine Miene, belauern sich aus ausdruckslosen Augen. "Elky" wirkt so unbeteiligt, als sei er nicht von diesem Planeten. Ist zur Leblosigkeit erstarrt. Alles Bluff. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so gut bist," frotzelt Black. Psychologische Kriegsführung. Ohne Reaktion.

    Schwer beeindruckt an Tisch 3 ist Stefan Gerstkamp (27), Autowäscher im Familienbetrieb "Picobello". Der Dortmunder hat den Start beim Vorturnier des Casinos gewonnen, kam unter die drei Glücklichen, die sich gegen 90 Mitspieler durchsetzten. Gerstkamp zieht seine Lederjacke aus, kaut nervös auf dem Pfefferminzwrigley: "Bei dieser Prominenz . . ."

    Die grünen, grauen, roten und blauen Chip-Türme, die die Spieler vor sich aufgebaut haben, wechseln ständig die Höhe. Ihr leises Klacken untermalt das Gemurmel im Saal. Zur Stärkung gibt's Brezeln, Kuchen, Mineralwasser. Es herrscht Rauchverbot. Was zur Nervosität mancher Spieler beiträgt.

    Egal ob jung oder alt, Profi oder Hobby-Spieler - tief ins Gesicht gezogene Baseball-Kappen und Kapuzen-Mützen verhüllen bei vielen das "Pokerface", mit dem sich trotz schlechter Karten noch gewinnen lässt. Mit vorgehaltener Hand werden die Ecken der jeweils zwei Karten hoch gebogen. In der Tischmitte der Pool mit maximal fünf offene Karten, die mit denen in der Hand zum goldenen Blatt werden sollen.

    So selten wie ein Straight Flush sind hier die Frauen. Dafür aber Aufsehen erregend. Wie die Massage-Therapistin, die mit tiefem, Silikon verstärkten Dekolletee an Tisch 15 die Anspannung von Klaus Bongard, eine Hälfte des Gesangs-Duos "Klaus und Klaus", zu lockern versucht.

    Auch Stefan Gerstkamp schwitzt. Aus anderem Grund. Chipgeld im Wert von 6000 liegen im Pool. Der Dortmunder hält sich bedeckt. Und gewinnt.

    Elky schnippt mittlerweile mit den Fingern oder kaut gar am Daumennagel Andrew Black setzt nach eindreiviertel Stunde alles, geht "all in" mit seinen zwei Königen - und vergeigt gegen zwei Asse. Ganz uncool entflieht er dem Pokertisch, von dem bereits nach der ersten Viertelstunde der Holländer Jorrit van Hoof (24) die Karten streckte. Mit einem Pärchen Asse gegen einen Drilling Zehnen.

    "Das ist hier ein Riesenzirkus", tut ein Glatzkopf das Turnier ab. Er ist seit fast zehn Jahren Berufsspieler. Seinen Namen will er nicht sagen. "Wegen der Sponsoren." Nur beim Spielen mit Bargeld werde wirklich verdient. "Du musst hier spielen, aber der Glücksfaktor ist viel zu hoch."

    Nach fünf Stunden kündigt Fortuna auch Stefan Gerstkamp die Freundschaft. Er setzt alles auf die Zehn und den Buben in seiner Hand. Hat einen Puls wie beim Bungeesprung. Und stürzt ab.

    westline.de

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