Vor dem Flop werden die meisten Fehler begangen. Deshalb hier ein paar Tipps zum „Preflop Game“. Das häufigste Problem besteht darin zu viele Hände zu spielen. Natürlich ist es verlockend die ersten drei Gemeinschaftskarten zu sehen, denn theoretisch kann sich jede Starthand zu einem sehr guten Blatt entwickeln. In der Praxis sieht dies aber anders aus, denn bei schlechten Starthänden besteht die Chance, dass der Gegner ein besseres Blatt bekommt. Der Standard sind 20% bis 30% aller Starthände bis zum Flop oder weiter spielen zu wollen. Dies hängt auch vom Verhalten der Gegner ab.
Der nächste Tipp für die Preflop Strategie heißt: Seine Position beachten. Generell gilt, je später du deine Entscheidung treffen musst, desto besser ist deine Position und je größer ist die mögliche Spannweite deiner spielbaren Hände. An erster Position (under the gun) solltest du bspw. kein A9 spielen, am Dealerbutton ist es schon eine Option wert.
Welche Hände gespielt werden können hängt auch von der Größe des Pots ab. Deine Handstärke und das Geld im Pot entscheiden auch darüber wie viel du riskieren solltest. Die Stacks deiner Gegner im Auge zu behalten ist in Turnieren wichtiger als bei Cashgames, jedoch ist es immer interessant zu sehen, wenn jemand nur noch wenig Geld hat und dann bei einem All In nicht deine ganzen Chips riskiert werden müssten.