Um in Spielbanken und Casinos zu betrügen fahren die Täter meist große Geschütze auf. Sie arbeiten mit speziellen Flüssigkeiten, Schwarzlicht, sprechen sich zu mehreren ab, bestechen den Dealer usw. Doch es geht auch wesentlich einfacher, wie ein Rumäne nun in London bewies.
Mihai Lacatos hat sich in England eine goldene Nase beim Poker verdient und dazu die Karten mit einem ganz einfachen Trick markiert. Sein Geheimnis: Er hat gezielt einige Karten mit dem Fingernagel leicht eingedrückt und damit für eine Wölbung dieser gesorgt. Er konnte somit bspw. die vier Asse von allen anderen Karten unterscheiden. Ein wichtiger Hinweis, wenn man bspw. mit KQ auf ein Ass trifft.
Kombiniert mit seinem Pokerwissen ergaunerte er sich somit über 44.000 Pfund in London. Natürlich würde sein Schwindel schnell auffliegen, weshalb er sich in verschiedenen Casinos anmeldete und das mit falscher Identität. Dafür muss er sich nun verantworten, vor dem englischen Gericht hat er seinen Betrug bereits zugegeben.
Doch so schnell viel es den Dealern dann wohl doch nicht auf, das etwas nicht stimmen konnte mit der Glückssträhne von Lacatos. Seit 2008 hat er viele Sessions in Casinos wie dem Palm Beach Casino oder dem Golden Horseshoe verbracht. Im März 2014 flog er dann auf und kaufte sich per Kaution frei. Er wollte dann das Land trotz Verbot verlassen und man nahm ihn am Flughafen fest.