Darren Woods war einst ein angesehener Pokerspieler der es sogar zur WSOP schaffte und dort ein Bracelet gewann. Das Jahr 2011 und davor waren sehr erfolgreich für ihn, jedoch ergaunerte er sich diesen Ruhm. Woods nutzte beim Online Poker mehrere Accounts gleichzeitig, wofür er VPN-Verbindungen nutzte. Dem Verdachte der Collusion wurde dann noch in besagtem Jahr nachgegangen, denn Woods übertrieb es ein wenig und das auffällige Spielverhalten wurde aufgedeckt.
Der Schaden entstand auf 888 Poker, denn dort war es ihm möglich gewesen Multi-Accounting zu betreiben. Er konnte somit gezielt einzelne Spieler mit mehreren Zugängen an einem Tisch unter Druck setzen. Er hat damit siebenstellige Beträge abgeräumt, was natürlich nicht unentdeckt blieb. Ein Opfer von Woods meldete dann im 2+2-Forum den Betrugsverdacht, worauf hin Informationen gesammelt wurden. 888 sperrte kurz darauf Woods und informierte die britischen Behörden.
Nun, einige Jahre später, muss er seinen Betrug ausbaden. Das Gericht in Sheffield konnte ihm 13 Betrugsfälle von 2007 bis 2012 nachweisen. Erst plädierte er auf unschuldig, gestand dann aber 9 Fälle. Er darf nun bald seine Haftstrafe von 15 Monaten antreten und muss eine Million britische Pfund über sechs Monate verteilt zurückzahlen. Schafft er dies nicht, muss er noch einmal sechs Jahre im Gefängnis verbringen.
Nach der Verkündung sah Woods sich selbst als Opfer, denn er habe das nur gemacht, weil ihn die anderen so auch schon über den Tisch gezogen hatten.