Während immer mehr Pokerräume schließen oder die Märkte verlassen, gibt es auch gelegentlich gute Neuigkeiten. So hat sich nun Kroatien dazu entschieden Online Poker zu regulieren. Zwar unter hohen Auflagen, aber immerhin bekommen die Räume nun wieder etwas Zufluss durch kroatische Spieler. So sollte es zumindest sein, wenn auch vorher schon viele gepokert haben.
Die Lizensierung des virtuellen Kartenspiels hat endlich stattgefunden, natürlich auch zum Wohle des Staatshaushalts. Die üblichen Floskeln des Spieler- und Jugendschutzes fielen bei der Veröffentlichung natürlich auch noch. Doch Kroatien allein darf nicht entscheiden, die EU-Kommission muss dem Entwurf noch zustimmen. Ok, hat sie damals auch beim Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland und wie gut dieser (nicht) funktioniert sehen wir ja aktuell.
Sollte es für Online Poker in Kroatien grünes Licht geben, dann wird es teuer für die lizensierten Unternehmen. Allein für die Konzession verlangt die Regierung umgerechnet 490.000 US-Dollar und weitere liquide Mittel als zusätzliche Absicherung. Für die Spieler soll der Markt nicht auf ihr eigenes Land beschränkt sein, d.h. wir würden wirklich mehr Spieler aus Kroatien an den Pokertischen sehen.
Viele spielen Poker sowieso schon online und wenn diese Hürde noch fällt, dann gibt es auch mehr Action. Jedoch könnte die Lizensierung auch dazu führen, dass einige bestehende Anbieter den Rückzug antreten. Warten wir einmal die schlussendliche Antwort auf den Entwurf ab und wie sich dann die Unternehmen verhalten.