Manche Pokerspieler zieht es auf den asiatischen Kontinent. Sie wollen im Paradies leben, nicht nur wegen der schönen Umgebung. Steueroasen und lapidare Regulierungen seitens der Politik machen das Pokern sehr angenehm. In Singapur ist jetzt Schluss damit, die Regierung greift hart durch, nicht nur bei den Betreibern.
Der Insel- und Stadtstaat hat zum Beginn der Woche einen Gesetzesentwurf realisiert, der bald alles ändern könnte. Die Details sind erschreckend, denn auch Spieler können zur Kasse gebeten werden oder ihnen droht Gefängnis. Künftig ist das Spielen auf nicht genehmigten Online Glücksspielseiten, insbesondere Poker, nicht mehr gestattet. Die Behörden haben für die Umsetzung entsprechende Befugnisse erhalten.
Der Ablauf sieht dabei so aus, dass die betreffende Seite zunächst keinerlei Zahlungen mehr machen kann und der Zugriff auf das Portal gesperrt wird. Danach können sie ermitteln, wer das Angebot genutzt hat und im Zweifelsfall Strafen verhängen. Für Spieler kann dies bis zu 5.000 Dollar oder eine Haftstrafe von maximal sechs Monaten bedeuten.
Neben den Betreibern gibt es ja noch unzählige Affiliates, welche Werbung für die Plattformen machen. In einem weiteren Abschnitt heißt es, dass jene die Minderjährige unter 21 Jahren zum Glücksspiel verleiten, extrem hart bestraft werden können. Sechs Jahre Gefängnis und 300.000 Dollar stehen hier zur Debatte. Ausländische Anbieter haben künftig keine Chance mehr und einheimische Unternehmen müssen sich an hohe Auflagen halten.