Spanien hatte sich im vergangenen Jahr dazu entschieden, dass Online Glücksspiel zu regulieren. Dabei wurde auch bestimmt, dass die spanischen Pokerspieler in Zukunft nur noch unter sich sein werden. Einige Anbieter haben daraufhin den Markt verlassen, dem Rest wurde ein höherer Verwaltungsaufwand aufgebrummt. Nun kam die teilweise Einsicht, dass man mit einem geteilten Spielerpool bessere Chancen für die Anbieter ermöglicht.
Spanien will folglich mit Italien kooperieren und bis Ende 2013 einen gemeinsamen Spielerpool realisieren. Dies wurde kurz nach einer Konferenz der Behörden, Medien, Spielern und Unternehmen bekannt gegeben. Enrique Alejo, Direktor des spanischen Gambling Behörde DGOJ, geht davon aus, dass man die Fusion der Netzwerke in wenigen Monaten zustande bringen wird.
Diese Nachricht ist nicht nur für die Pokerspieler Spaniens und Italiens gut. Auch die Anbieter haben nun wieder mehr Freiraum und so manches Unternehmen wird sich wieder um eine Lizenz bemühen. Die Liquidität sei ein entscheidender Faktor, stellt man auf dem Meeting fest.
Für die Behörden ist es ebenfalls ein Gewinn. Man kann auf diesem Wege die Unternehmen gleich besteuern und schafft eine rechtliche Grundlage, der sich womöglich weitere Länder anschließen werden. Dazu bedarf es einer einheitlichen Regulierung, welche die EU-Kommission anstrebt, gegen die sich aber Länder wie Deutschland immer noch wehren. Ein Anfang ist jedoch gemacht und mal sehen, wo die Reise noch hingeht.