Der „Black Friday“ liegt nun schon über ein Jahr hinter uns. Die Seiten von Full Tilt Poker, Absolute Poker und PokerStars waren vom FBI beschlagnahmt worden. Die Spieler mussten um ihr Geld bangen. Gegen die drei Plattformen wurden Anschuldigungen bezüglich des illegalen Online Glücksspiels erhoben worden. PokerStars und Absolute Poker waren relativ schnell von der Schuld befreit, nachdem sie die Gelder der Spieler ausbezahlt hatten und versprachen, sich aus dem amerikanischen Markt zurück zu ziehen.
Gegen Full Tilt Poker wurden aber noch andere Gründe hervorgebracht. Die Spieler sollen niemals mit ihrem eigenen Geld gespielt haben. Vom massiven Betrug ist die Rede und damit geht es um viel mehr, als bei den anderen beiden Anbietern. Der ehemalige CEO Raymond Bitar war in Irland untergetaucht, um sich vor den US-Behörden zu verstecken.
Der internationale Druck wuchs weiter und so hat es Bitar nicht mehr ausgehalten: Er stellte sich vor wenigen Tagen den amerikanischen Behörden und wird am 23. Juli zu einer Stellungnahme herangezogen. Unterdessen müssen die Ex-Spieler von Full Tilt immer noch auf einen Investor warten. Die Group Bernard Tapie war kurz vor dem Vertragsabschluss plötzlich zurückgetreten. Der neue Investor muss den Karren aus dem Dreck ziehen und die Gelder der Spieler ausbezahlen, aber wer will schon ein gebrandmarktes Unternehmen kaufen?