Man mag es kaum glauben, aber die Dramatik um Full Tilt Poker nimmt kein Ende. Die Sache war so gut wie in trockenen Tüchern, da macht die Groupe Bernard Tapie einen Rückzieher. Probleme mit der Rechtslage, sowie Unstimmigkeiten über die Auszahlungen der Spieler haben dazu geführt, dass die GBT nun von den Verhandlungen zurückgetreten ist.
Es waren „nicht lösbare Konflikte“, welche man seit November hatte, erklärte die GBT. Die ehemaligen Spieler von Full Tilt Poker müssen weiterhin auf ihr Geld warten. Man habe sich schon in den letzten Schritten der Besprechungen befunden, aber konnte sich schlussendlich doch nicht einigen, heißt es.
Für die Neugestaltung und Einführung der Website habe alles schon bereitgestanden. Für die GBT stand bereits ein Plan fest, wie und wann die Spieler außerhalb der Vereinigten Staaten ausbezahlt werden sollten. Die US-Justiz habe der GBT 90 Tage nach den Verhandlungen dafür eingeräumt, scheinbar zu wenig. Hauptsache alle Spieler erhalten ihr Geld zurück, aber das sieht die US-Justiz anders.
Insgesamt sind die Investitionskosten über die Köpfe der GBT hinaus gewachsen. Ein weiterer Grund für das Scheitern. Nun kursieren die ersten Gerüchte, wer Full Tilt Poker noch retten könnte. Inoffiziell im Gespräch, der Anbieter PokerStars. Das Unternehmen könnte von seinem guten Ruf profitieren, um die ehemaligen Spieler von Full Tilt Poker für sich zu gewinnen.